Von Neujahrsempfang bis Tauschhaus
Jahresrückblick der Stadt Buchholz für 2023

Im Dezember wurde das Tauschhaus an der Steinstraße eingeweiht. Henrik Przybilla (Foto, v. li.), Christina Fritsch, Annette Noch und Gerda Schlüschen waren maßgeblich an der Umsetzung beteiligt
  • Im Dezember wurde das Tauschhaus an der Steinstraße eingeweiht. Henrik Przybilla (Foto, v. li.), Christina Fritsch, Annette Noch und Gerda Schlüschen waren maßgeblich an der Umsetzung beteiligt
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Vom Neujahrsempfang bis zum Tauschhaus, vom Holocaustgedenktag bis zur Neugestaltung der Fußgängerzone - die Stadt Buchholz schaut in ihrem aktuellen Rückblick auf das abgelaufene Jahr 2023. 

Neujahrsempfang 2023

Der Andrang war groß, die Stimmung prächtig: Mehr als 250 Bürgerinnen und Bürger begrüßte Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse zum Neujahrsempfang im Jahr 2023 im Veranstaltungszentrum Empore. Das Event, das nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause erstmals wieder stattfand, war der erste stimmungsvolle Höhepunkt des Jahres.

Holocaustgedenktag

Die Theaterwerkstatt BiSchu gestaltet unter dem Titel „Furcht und Elend des Dritten Reiches“ den Holocaustgedenktag in der Aula des Albert-Einstein-Gymnasiums und macht ihn zu einem unvergesslichen Abend. Das BiSchu-Ensemble berührt, bewegt und begeistert die rund 150 Besucher mit zwei des 24 Szenen umfassenden Brecht-Dramas „Furcht und Elend des Dritten Reiches“ sowie eines Bildes aus Ingrid Storz‘ Werk „Gnadentod“. Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse betont, dass der Gedenktag unter dem Eindruck des brutalen Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine stattfinde. „Die Befreier von damals sind die Kriegsverbrecher von heute“, sagt Röhse. Er wendet den Blick auch nach innen. „Während der zurückliegenden zwei Jahre Pandemie haben sich in Deutschland Bündnisse gebildet, die diffus sind, aber auch gefährlich sein können“, erklärt er mit Blick auf Rechtsradikale, Reichsbürger, Coronaleugner und sogenannte Querdenker, die den demokratischen Rechtsstaat ablehnten und beseitigen wollten. „Nach außen geben sie sich als Opfer, vergleichen sich gar mit den Opfern des Nazi-Regimes.“ Diese Entwicklungen seien erschütternd und müssten als Weckruf dienen. 

Digitale Bewerbungen

Die Stadt Buchholz zündet in Sachen digitaler Bewerbung die nächste Stufe: Konnten bisher Bewerbungen lediglich digital per E-Mail eingereicht werden, funktioniert das ab Februar deutlich komfortabler direkt über www.buchholz.de. „Bewerberinnen und Bewerber finden ab sofort unter dem Icon Jobs unsere aktuellen Stellenausschreibungen und können sofort mit ihrer Bewerbung loslegen“, erklärt Timo Krüger-Bruchmüller, der die Umsetzung der digitalen Stellengesuche federführend betreut hat.

Wasserrohr gebrochen

Am Freitag nach Ostern bricht im Seppenser Mühlenweg zwischen der Kreuzung Drosselweg/Seppenser Mühlenweg/Heidekamp und der Einmündung Amselweg/Reiherstieg ein Wasserrohr. Straße sowie Gehweg werden unterspült, der Seppenser Mühlenweg voll gesperrt. Während die durch den Rohrbruch gestörte Versorgung mit Wasser von den Stadtwerken schnell wieder hergestellt wird, brauchen die eingeleiteten Reparaturmaßnahmen an der Straße ein paar Tage. 

Järvenpääbrücke eingeweiht

Knapp ein Jahr hat die Sanierung der sogenannten blauen oder auch Tiger-Brücke am Buchholzer Bahnhof inklusive eines neuen Anstrichs gedauert. Im März weiht Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse die 1983 erbaute und 157 Meter lange Überquerung gemeinsam mit seiner Amtskollegin aus der finnischen Partnerschaft Järvenpää, Iiris Laukkanen, offiziell ein und gibt ihr den Namen Järvenpää-Brücke. 

Baum des Jahres gepflanzt

In Buchholz ist es gute Tradition: Mitglieder des Rates und der Verwaltung sowie Vertreter von Naturschutzverbänden pflanzen zum Tag des Baumes den Baum des Jahres. In diesem Jahr haben sie eine Moor-Birke (Betula pubescens) im Richardt-Heuer-Park in Seppensen in die Erde gebracht. Die Moor-Birke ist eine außerordentliche Baumart, die einerseits als Pioniergehölz auf rohen Böden vorzufinden ist, aber einen hohen Lichtbedarf hat und daher im schattigen Wald nicht konkurrenzfähig ist. 

Buchholz besser machen

Im Mai startet das Beteiligungsprojekt „Buchholz besser machen“ in Kooperation mit der Körber-Stiftung. Fünf Monate später haben mehr als 100 Buchholzerinnen und Buchholzer zahlreiche lokale Klimaprojekte erdacht und zum Teil schon realisiert. Nach dem planmäßigen Ende der intensiven Projektbegleitung durch die Stiftung setzt die Stadt „Buchholz besser machen“ in Eigenregie fort. Zu den Projekten, die umgesetzt wurden, gehören "Essbares Buchholz" sowie das Tauschhaus, das im Dezember am Kaleidoskop an der Steinstraße eingeweiht wird. In dem Holzhaus können Bürger Sachen deponieren und andere Dinge mitnehmen. 

Ehrennadel verliehen

Die Stadt Buchholz zeichnet im Mai Christa Steinfatt, Annegret Schuur, Janusz Wielunski und Kai-Uwe Lehmitz mit der Ehrennadel für ihr Jahrzehnte währendes ehrenamtliches Engagement aus. Mit Elias und Ruben Lehmitz - die Söhne von Kai-Uwe - sowie Carolin Classen werden zudem drei neue Ehrenmedaillenträgerinnen beziehungsweise -träger geehrt. Gleichzeitig wurde auch der Kulturpreis der Stadt an den Gospelchor Buchholz verliehen. 

Perspektive Innenstadt

Das Teilstück der neugestalteten Fußgängerzone im Buchholzer Zentrum misst zwar nur 80 Meter - die Bauarbeiten sind gleichwohl deutlich umfassender ausgefallen: Aufwändige Erdarbeiten für die Oberflächenentwässerung und im Bereich der Baumgruben sind notwendig, um ein nachhaltiges Wachstum der neu gepflanzten Stieleichen zu gewährleisten. Nach rund fünf Monaten Bauzeit wird die Maßnahme, die im Rahmen des Sofortprogrammes „Perspektive Innenstadt!“ zu 90 Prozent vom Land Niedersachsen gefördert wird, im April abgeschlossen. Wenige Wochen später erstrahlt nach rund sechs Monaten Bauzeit der Buchholzer Rathauspark in neuem Glanz. Insbesondere der Teich als zentrales Herzstück wird nach einer Grundreinigung und durch einen neu angelegten Uferbereich deutlich aufgewertet. Im Dezember beginnen die Bauarbeiten für den zweiten Bauabschnitt an der Breiten Straße und der Neuen Straße.

Special Olympics

Nach langer Planung und Vorfreude ist es im Juni so weit: Die Delegation der Sportlerinnen und Sportler aus Georgien, die bei den Special Olympics World Games antritt, ist am Hamburger Flughafen gelandet und gut in „ihrer“ Host Town Buchholz eingetroffen. Hier lernen zwei Frauen und zwei Männer, die in den Sportarten Tennis und Leichtathletik aktiv sind, in den folgenden Tagen Land und Leute kennen, bevor sie dann Mitte Juni nach Berlin zu den Internationalen Weltspielen für Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung weiterreisen.

Stadtradeln

Diese Ergebnisse können sich sehen lassen: Mehr als 1.000 Buchholzerinnen und Buchholzer, aufgeteilt auf 70 Teams, sind bei der neunten Auflage des Klimaschutzwettbewerbs Stadtradeln am Start. In dem dreiwöchigen Wettbewerbszeitraum legen sie exakt 212.478 Kilometer zurück und vermeiden so umgerechnet 34 Tonnen Kohlendioxid. Frank Richter vom Team „Die Zwei“ schafft mit 1.833 Kilometern am meisten. 

Neue Städtepartnerschaften

In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause beschließt der Stadtrat Städtepartnerschaften mit den ukrainischen Städten Brody und Berdychev. Im Dezember wird die Urkunde mit Vertretern der Stadt Brody unterschrieben. 

Nur noch E-Fahrzeuge

Die Stadt Buchholz hat ihre Dienstwagenflotte elektrifiziert. Die sechs Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor wurden durch sechs vollelektrische VW ID.3 ersetzt. Betankt werden die umweltfreundlichen Fahrzeuge mit Grünstrom in der Regel direkt an ihren Stellplätzen, dort sind sechs Ladepunkte installiert. Die Autos sind, genauso wie die Verbrenner in der Vergangenheit, zunächst für drei Jahre geleast. 

Richtfest für die Feuerwehr

Ende August weht der Richtkranz über dem Rohbau des neuen Feuerwehrgerätehauses in Sprötze. Östlich der Bahn, an der Neuen Brückenstraße, nimmt für rund 4,7 Millionen Euro ein wichtiger Baustein des Feuerwehrbedarfsplans der Stadt Gestalt an. Auf dem etwa 8.100 Quadratmeter großen Grundstück entsteht ein Gebäude mit knapp 1.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche, die drei Fahrzeughallen, Umkleiden für 60 Feuerwehrmänner und 20 -frauen, Räume für die Jugend- und für die Kinderfeuerwehr, einen teilbaren Versammlungs- und Tagungsraum und diverse Lager und Nebenräume beinhaltet. 

Stadtfest im September

Bei herrlichstem Spätsommerwetter geht das Stadtfest an den Start - und das Wetter hält bis zum letzten Festtag. Die Stadtfeststimmung ist prächtig. Zehntausende Menschen aus Buchholz und Umgebung feiern mit. 

18 Bäume für den Bürgerwald

Bei bestem Herbstwetter treffen sich Anfang November 16 Patinnen und Paten, Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse, Stadtbaurat Stefan Niemöller und Ratsmitglieder auf der Wiese neben dem Friedhof Seppensen und verwandeln sie in den Buchholzer Bürgerwald - dem BuchholzHain. „Ein tolles Projekt, um zu besonderen persönlichen Anlässen wie Einschulung des Kindes, Geburtstags- oder Hochzeitsjubiläen aktiv zur Reduzierung von Kohlendioxid beizutragen,“ sagt Buchholz‘ Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse.

Neue Weihnachtsbeleuchtung

Ende November wird in der Innenstadt die neue Weihnachtsbeleuchtung installiert, die pünktlich zur Adventszeit für eine heimelige Atmosphäre im Herzen der Nordheidestadt sorgen soll. Bis in den Januar hinein werden rund 70 Elemente in Sternen-Optik die Breite Straße, Neue Straße und Poststraße sowie den Thomasweg erhellen. Die neue Weihnachtsbeleuchtung formt sich aus LED-Lichtschläuchen und ersetzt die in die Jahre gekommene bisherige Weihnachtsbeleuchtung in Weihnachtsbaumform mit Glühbirnen. Rund 90.000 Euro hat die Stadt in das weihnachtliche Ambiente investiert, 90 Prozent davon kommen aus dem Förderprogramm „Perspektive Innenstadt!“ des Landes Niedersachsen. (os/nw).

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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