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Synthetische Kraftstoffe als Ersatz für fossile Antriebsstoffe?

Elisabeth Bischoff | Foto: as
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Um Klimaziele zu erreichen, soll es möglich sein, auch sogenannte E-Fuels zu nutzen. Das hat das Europa-Parlament kürzlich entschieden. Dazu bezieht Elisabeth Bischoff für den BUND-Regionalverband Elbe-Heide Stellung.
"Grundsätzlich kann ein Ansatz akzeptiert werden, bei dem Spezialfahrzeuge mit Verbrennungsmotor möglichst lange genutzt werden sollen. Ob dann strombasierte synthetische Kraftstoffe (sog. E-Fuels) oder biogene Kraftstoffe aus Reststoffen das Mittel der Wahl sind, ist eine Frage der Verfügbarkeit und des Preises", sagt sie. Ob es jemals große Mengen für den Straßenverkehr geben wird, sei eine politische Entscheidung. "Wirtschaftlich ist es zweifelhaft, ob es sich ohne massive Förderung oder Zwangsbeimischung zum konventionellen Treibstoff (ähnlich wie bei E10) durchsetzen wird", erläutert Elisabeth Bischoff.

Zudem würde diese Produktion nicht in Europa und schon gar nicht in Deutschland geschehen, da sehr große Mengen Strom aus Erneuerbaren Energien benötigt würde. E-Fuels seien aus Gründen der Energieeffizienz keine Alternative zur direkten Elektrifizierung. Im Vergleich zwischen Pkw im Elektroantrieb, Brennstoffzellen-/Wasserstoff-Antrieb und herkömmlichem Verbrenner-Antrieb schneide das E-Auto mit Abstand am besten ab.
"Wir brauchen Wasserstoff und wohl auch E-Fuels im Verkehr, aber eben nur da, wo eine direkte Elektrifizierung durch Batterie oder Stromabnehmer nicht möglich ist. Das wird vor allem beim Flugverkehr so sein und durchaus auch bei langlebigen Spezialfahrzeugen. Hier muss allen Beteiligten aber klar sein, dass es richtig teuer wird und auch mit hohen Energieverbräuchen und entsprechendem Zubau von Produktionskapazitäten von EE-Strom verbunden sind."

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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