TSV Buchholz 08 investiert 15.000 Euro

Eigener Brunnen für den Sportplatz

os. Buchholz. Die Fußballabteilung des TSV Buchholz 08 hat ein Problem: Weil der Wasserdruck nicht ausreicht, kann der Rasenplatz am Rand des Sportzentrums am Holzweg nur unzureichend gepflegt werden. In den Sommermonaten konnte nicht immer sichergestellt werden, dass alle Ecken des Platzes, auf dem die Jugendmannschaften von 08 trainieren und ihre Heimspiele austragen- auch die Oberliga-Herren sind dort regelmäßig zu Gast -, gewässert wurden. Der Hausmeister musste viele Extraschichten machen, um den Zustand des Untergrunds zu überprüfen. Mit einem eigenen Brunnen soll das Problem nun gelöst werden. Der Verein investiert 15.000 Euro, 5.000 Euro davon stellt die Hamburger Sparkasse (Haspa) aus dem Zweckertrag ihres Gewinnsparens zur Verfügung.
"Der Brunnen ist ein Herzensprojekt von uns, weil es uns unglaublich nach vorn bringen wird", betonte 08-Vorsitzender Holger Petruschke, der das Vorhaben gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Hardy Kleinknecht und Kathrin Müller sowie Präsident Joachim Schleif vorstellte. Der Neubau soll Wasser aus rund 45 Metern Tiefe herausfördern, das mithilfe von zwei Spezialsprengern auf dem Areal verteilt wird. Künftig könne sichergestellt werden, dass die notwendigen 3,5 bis 4 bar Wasserdruck dauerhaft zur Verfügung stehen, erläutert Hardy Kleinknecht, Vorstand Anlagen bei Buchholz 08. Man hoffe, dass der Bau im Frühjahr umgesetzt werden kann, um den Brunnen zur Saison 2021/22 in Betrieb nehmen zu können.
Wo genau der Brunnen gebohrt wird, steht erst nach weiteren Probeuntersuchungen fest. Dort wird ermittelt, wo geeignete Wasseradern liegen. 08-Präsident Joachim Schleif betont, dass das Wasser nicht aus Adern gefördert wird, die mit der Trinkwasserversorgung der Stadt zu tun haben. "Uns ist es wichtig, dass das Brunnenprojekt ökologisch unbedenklich und effizient ist", so Schleif.
Das Projekt zeige, dass man die Corona-Pandemie auch nutzen könne, um an vielerlei Stellen im Sinne des Vereins tätig zu werden, betont Vorsitzender Petruschke. "Wir tun jetzt etwas, um für die Zeit danach gut aufgestellt zu sein."