"Alle Unternehmen halten an ihren Vorhaben fest"
Arbeiten im TIP Innovationspark in Buchholz liegen im Zeitplan

Die Erschließungsarbeiten im TIP Innovationspark Nordheide an der B75 in Dibbersen sind in vollem Gang
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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os. Buchholz. Mit einem Volumen von 19 Millionen Euro ist der TIP Innovationspark Nordheide der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Landkreis Harburg (WLH) derzeit eines der größten Bauprojekte in der Region. Das WOCHENBLATT sprach mit WLH-Geschäftsführer Jens Wrede über den TIP Innovationspark und die Corona-Auswirkungen.

WOCHENBLATT:
Wie gehen die Bauarbeiten voran?
Jens Wrede: Die Erschließungsarbeiten liegen im Zeitplan. Die trockene Witterung hat die Tiefbauarbeiten begünstigt. Aktuell werden die Schmutz- und Regenwasserkanäle entlang des künftigen Straßenverlaufes verlegt. Ein besonderes Augenmerk legen wir auf die gerade entstehenden Baumgruben, da wir zusammen mit der Hochschule Osnabrück ein Forschungsprojekt zur besseren Entwicklung der Baumwurzeln im Straßenraum beginnen.

WOCHENBLATT:
Wie sieht der Zeitplan für die nächsten Schritte aus?
Wrede: Bis zum Herbst werden die Versorgungsleitungen (Gas, Strom, Wasser, Telekommunikation) verlegt sein. Dann wird man auch schon die ersten Straßenzüge sowie Umrisse der künftigen Piazza erkennen können. Wir rechnen mit dem Ende der Erschließungsarbeiten im späten Frühjahr des kommenden Jahres. Parallel dazu können Investoren, die sich im TIP ansiedeln wollen, bereits Bauanträge für ihre Vorhaben stellen, damit sie gleich nach Fertigstellung mit ihren Baumaßnahmen beginnen können. Bei der WLH arbeiten wir an den Voraussetzungen zum Technologietransfer und Innovationsmanagement, um im TIP Unternehmen und Hochschulen zusammenzubringen und Forschungsprojekte zu initiieren.

WOCHENBLATT:
Wie weit ist der Verkauf/die Reservierung der Grundstücke?
Wrede: Wir veräußern keine vorab fest parzellierten Grundstücke, sondern richten die Grundstückszuschnitte soweit möglich nach den Bedarfen der Unternehmen aus. So können wir sagen, dass derzeit rund 50 Prozent der Flächen im TIP Innovationspark Nordheide reserviert oder fest vergeben sind. Die Nachfrage ist hoch. Die Öffentlichkeit informieren wir auch online unter www.tip360.wlh.eu in einer regelmäßig aktualisierten 3D-Ansicht über noch verfügbare Flächen.

WOCHENBLATT:
Wie sieht es mit konkreten Ansiedlungsplänen aus?
Wrede: Über die ersten konkreten Ansiedlungen werden wir informieren, wenn die Verhandlungen abgeschlossen sind und die Unternehmen zur Bekanntgabe bereit sind. Grundsätzlich bitten wir alle Interessenten für Flächen um eine aussagekräftige Unternehmens- und Projektvorstellung. Dies gilt übrigens für alle Gewerbegebiete, die die WLH für kreisangehörige Kommunen entwickelt. Im TIP, der vornehmlich ein Ort der wissensbasierten Arbeitsplätze und zukunftsorientierten Branchen sein wird, bitten wir zusätzlich um weitere Informationen etwa zur Qualifikation der Mitarbeiter oder zum Innovationsgrad. So erhalten wir ein recht genaues Bild davon, ob das Unternehmen in die Struktur des TIP passt.

WOCHENBLATT:
Wie sieht es mit heimischen Firmen aus?
Wrede: Unser Ziel ist es natürlich, auch die Arbeitsplätze in kleinen und mittleren Unternehmen aus Buchholz und der Region im Landkreis Harburg zu halten. Viele der Unternehmen haben dringenden Erweiterungsbedarf, finden aber keine geeigneten Flächen. Deshalb sind im TIP in ausgewählten Bereichen auch Ansiedlungen mit einem weiter gefassten Branchenspektrum möglich.

WOCHENBLATT:
Die Corona-Krise hat die Wirtschaft weltweit und natürlich auch in Deutschland hart getroffen. Hat das Auswirkungen auf den TIP?
Wrede: Die mittelständischen Unternehmen, die sich für einen neuen Standort in unserem Landkreis entscheiden, haben üblicherweise einen sehr langfristigen Planungshorizont. Insoweit hat die Corona-Krise tatsächlich keine nachteiligen Auswirkungen auf den TIP Innovationspark Nordheide und auch unsere anderen Gewerbegebiete gebracht. Wir haben mit Beginn der Corona-Krise natürlich einen gewissen Rückgang der Nachfrage erlebt und mehrere Reservierungen wurden verlängert statt umgesetzt. Aber alle Unternehmen halten bislang an ihren Vorhaben fest. Und seit Kurzem steigt das Ansiedlungsinteresse bereits wieder spürbar.

WOCHENBLATT:
Herr Wrede, vielen Dank für das Gespräch.

Die Erschließungsarbeiten im TIP Innovationspark Nordheide an der B75 in Dibbersen sind in vollem Gang
WLH-Geschäftsführer Jens Wrede | Foto: WLH
Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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