TIP Nordheide
Klimarobuste und heimische Bäume im Buchholzer Innovationspark

Im Technologie- und Innovationspark TIP Nordheide in Dibbersen sollen klimarobuste Bäume angepflanzt werden, die das  Baumschulunternehmen Lorenz von Ehren liefert | Foto: os
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bim. Dibbersen. "Das ist einzigartig, sich in einem Gewerbepark den Themen klimarobuste Bäume und Biodiversität zu widmen und verschiedene Gattungen, Arten und Sorten zu pflanzen und wissenschaftlich zu begleiten", lobt Bernhard von Ehren, Geschäftsführer der Baumschule Lorenz von Ehren. Er bezieht sich auf das Projekt der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Landkreis Harburg (WLH), in Teilen ihres TIP Innovationsparks Nordheide in Dibbersen klimarobuste Bäume anzupflanzen und die Auswirkungen auf die Umwelt in Kooperation mit der Hochschule Osnabrück und der Tutech Innovation GmbH Hamburg wissenschaftlich zu begleiten. Auch Schülerprojekte, z.B. zu Sensorik, Insekten- und Vogelzählungen, sollen integriert werden.
Das Unternehmen Lorenz von Ehren ist ebenfalls Projektpartner und hat den Zuschlag für die Baumlieferung bekommen. Aber nicht nur deshalb begrüßt Baumschulgärtner Bernhard von Ehren das Projekt. Sonst würden in Gewerbeparks Monokulturen, sprich: eine Allee, eine Baumart oder maximal drei verschiedene Baumarten gepflanzt, sagt von Ehren. Dass es im TIP eine "Vielfalt aus dem ganzen Sortiment der klimarobusten Bäume" geben werde, findet er ebenso klasse wie die Tatsache, dass es im Vorfeld eine fundierte Findungsphase zum Thema mit Investoren und Fachleuten der Stadt gegeben habe.
Insgesamt 126 Klimabäume aus 30 verschiedenen Baumarten sollen im TIP gepflanzt werden - 34 im Campuspark, 13 auf dem Piazza und 79 auf den Verkehrsflächen - also dort, wo die Bäume Stress ausgesetzt sind und die Wasserversorgung schwieriger ist. Zu den Bäumen gehören u.a. die Ahornblättrige Platane, Purpur-Erle, Gingko, Kupfer-Felsenbirne, Blasen-esche oder die Sommerlinde. "Bei dem Projekt geht es um Stadtbäume im Klimawandel. Das berührt nicht die vorgesehenen Grünflächen und Biotopverbundstreifen, die mit heimischen Bäumen und Gewächsen bepflanzt werden", betont WLH-Geschäftsführer Jens Wrede. "Wir halten uns außerdem an die Kriterien für nachhaltiges Bauen und haben großes Interesse daran, Insekten einen Lebensraum und den Menschen eine Aufenthaltsqualität zu geben." Wie mehrfach berichtet, will die WLH auf einem rund 18 Hektar großen Areal in der Verlängerung des bestehenden Gewerbegebiets Vaenser Heide II zwischen der B75 und der Kreisstraße nach Dibbersen hochinnovative Unternehmen und klassisches Gewerbe ansiedeln und plant dort auch den Bau eines TIP-Campus. Mit einem Volumen von 19 Millionen Euro ist der in Bau befindliche TIP Innovationspark Nordheide derzeit eines der größten Bauprojekte in der Region.
Um den Technologie- und Innovationspark zu ermöglichen, musste ein Teil der Anfang 2016 als Ausgleich für die vorherige Erweiterung des Gewerbegebietes "Vaenser Heide II" angepflanzten Obstbäume weichen, die im Volksmund seinerzeit auch lästerhaft als "Soldatenfriedhof" bezeichnet wurden wegen der in Reih und Glied stehenden Bäumchen. Von der ehemals 4,3 Hektar großen Ausgleichsfläche werden 2,5 Hektar fürs TIP in Anspruch genommen, erläutert Heinrich Helms, Sprecher der Stadt Buchholz, auf WOCHENBLATT-Nachfrage.
Um das zu kompensieren und als Ausgleich für die Versiegelung der neuen Fläche wird vor allem auf extensives Grünland gesetzt: Dieses soll es auf 2,5 Hektar in Dibbersen, auf 2,8 Hektar in Steinbeck (gegenüber von Möbel Kraft), auch als Ersatzbiotop für die Feldlerche, und auf zwei Hektar in Vahrendorf geben sowie auf zehn Hektar als Waldaufwertung am Brunsberg. Außerdem, so verspricht WLH-Geschäftsführer Jens Wrede, würden Richtung Kreisel neue Obstbäume gepflanzt. Geplante Ausgleichsflächen

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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