Einsatz in Nepal und Kenia
18-jährige Jorkerin nutzt Zeit für Freiwilligendienste

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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

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sla. Jork. Im Juni 2019 machte Viviane Müller ihr Abitur, zwei Monate später wurde sie 18. Die Zeit bis zum Studium für Internationales Grundschullehramt, das am 1. September 2020 in Holland beginnt, wollte sie sinnvoll überbrücken. Über Internet-Portale für Freiwilligendienste im Ausland und Tipps von Freunden kam sie als freiwillige Helferin mit zwei verschiedenen Organisationen Ende 2019 nach Nepal und Anfang 2020 nach Kenia.

Fernab der Zivilisation

Bei ihrem ersten Einsatz verschlug es die 18-Jährige in ein winziges Bergdorf, das sie nach rund neunstündiger Busfahrt nach Kathmandu, der Hauptstadt von Nepal, und dreistündiger Wanderung in den Bergen fernab der Zivilisation erreichte. Im dortigen Blindenheim und der Dorfschule half sie, neun Jungen und Mädchen im Alter von acht bis vierzehn Jahren zu unterrichten. Der Unterricht gestaltete sich jedoch schwierig. Weder Lehrer noch Schüler sprachen Englisch, sondern nur Nepali. Das Leben in Swaragau ist zudem sehr ursprünglich, alle Arbeiten werden von Hand erledigt, fließendes Wasser und Strom waren nicht immer verfügbar, berichtet die Jorkerin. "Die Menschen verspüren keinen Wunsch nach Veränderung, da sie kein anderes Leben kennen, und ich konnte ihnen nicht wirklich helfen."

Im Waisenhaus in Kenia

Eine ganz andere Erfahrung machte Viviane Müller in Kenia, wo sie die ersten zwei Monate 2020 verbrachte. In einem kleinen Ort im Westen Kenias leben rund 40 Jungen und Mädchen im Alter von sechs bis fünfzehn Jahren in einem Waisenhaus. Ähnlich wie in Nepal sollte sie auch hier in der Grundschule helfen. Jedoch sprachen alle Lehrer und Kinder sehr gut Englisch und es sei für sie eine große Freude gewesen, die Zeit mit den Kindern zu verbringen. Trotz großer Armut und des Leids, das in Kenia allgegenwärtig ist, seien alle immer fröhlich und lachten viel. "Anders als in Nepal war in Kenia allen bewusst, wie hart ihr Leben ist und wie groß ihre Armut, trotzdem sind alle unglaublich dankbar. In nur zwei Monaten durfte ich Land und Menschen kennen und lieben lernen und werde bestimmt hierher zurückkommen."

Redakteur:

Susanne Laudien aus Buxtehude

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