Die Schafherde auf dem Elbdeich hat einen wichtigen Job
Niedliche Osterlämmer: Streichelzoo im WOCHENBLATT

Niedliche Osterlämmer im WOCHENBLATT Fotos: Carola Jeske
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tk. Altes Land. Sie sind ein ausgesprochen niedlicher Hingucker: die Osterlämmer. Weil die Elbdeiche zurzeit für Besucher gesperrt sind und die süßen Tierkinder nicht in natura erlebt werden können, präsentiert das WOCHENBLATT den "Streichelzoo" zum Angucken.

Die Lämmer gehören zur Schafherde vom Deichverband der 2. Meile. Rund 1.000 Schafe, davon 700 Mutterschafe, gehören zur Herde von Deichschäfer Vasile Busza. Sie sind Deichschützer und erledigen einen äußerst wichtigen Job: Die Schafe treten die Grasnarbe fest und sorgen durchs Grasen dafür, dass die Wurzeln gestärkt werden. "Die Dichtigkeit des Kleis, verbunden mit einer festen Wurzelstruktur, schützt den Deich gegen Ausspülungen", erklärt Oberdeichrichter Wilhelm Ulferts. Die Schafbeweidung sei daher dem Mähen oder Mulchen überlegen. "Der Deich wird so fester."

12,1 Kilometer ist der Elbdeich lang, den die Schäferei des Deichverbandes beweidet. Neben der Beweidung werden die Deiche auch zum Gewinnen von Heu oder Silage als Winterfutter für die Schafe genutzt. Umso schlimmer ist es, wenn das nicht oder nur teilweise möglich ist, weil rücksichtslose Deichbesucher ihre Hunde ihr Geschäft verrichten lassen, ohne sich um die Hinterlassenschaften zu kümmern. "Die Schafe reagieren auf Kot im Futter mit Krankheit, manchmal auch Tod und dem verfrühtem Ablammen", sagt Oberdeichrichter Ulferts.

Der Deichverband und sein Schäfer haben aber auch an einer anderen Front mit einem Problem zu kämpfen, das den Bestand bedroht. Im Winter weiden einige Mutterschafe in der Nähe von Apensen und grasen dort Rapsfelder ab. Allerdings bedroht der Wolf dort die Tiere. Der Deichschäfer wird daher im kommenden Winter Herdenschutzhunde einsetzen "Die können am Deich wegen der touristischen Nutzung nicht mitlaufen", so Wilhelm Ulferts.

Der WOCHENBLATT-Streichelzoo bietet ein konfliktfreies Betrachten der niedlichen Lämmer. Und demnächst, wenn alle Einschränkungen aufgehoben sind, einfach die Regeln beachten, die gelten, damit Besucher und Schafe gut miteinander klar kommen.

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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