Warten, bis ein Urteil gefallen ist?
A26-Zubringer: Kreis stoppt Verhandlungen zum Grundstückskauf

Beim Thema Autobahnzubringer ist viel Vertrauen verlorengegangen | Foto: Foto tk/Montage jd
  • Beim Thema Autobahnzubringer ist viel Vertrauen verlorengegangen
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tk. Buxtehude. Erst ging alles ganz schnell und die ersten Bäume an der Rübker Straße wurden gefällt. Jetzt sollen nach Informationen der Bürgerinitiative (BI) Rübker Straße Verhandlungen, die der Landkreis Stade zum Grunderwerb geführt hat, vorerst beendet worden sein. Verwirrspiel um die Planung des Buxtehuder A26-Zubringers?

Hintergrund: Der Landkreis Stade hatte Anfang des Jahres einen Teilerfolg vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) Lüneburg erzielt. Eine Klage gegen das Aus für die Planfeststellung zum Ausbau der Rübker Straße (K40) als A26-Zubringer wurde zugelassen. Daraufhin sollte es schnell gehen. Mit der Möglichkeit des sofortigen Vollzugs wurden Bäume gefällt und die Arbeiten für eine Regenrückhaltebecken sollten ebenfalls starten. 

Parallel sind auch Gespräche mit zwei Grundeigentümern geführt worden, deren Grundstücke bzw. Häuser der Kreis kaufen muss, um die Planung zu realisieren. Nach Informationen der BI wurden die Gespräche aber abgebrochen. Angeblich lägen Verkäufer und Kreis in Sachen Kaufpreis weit auseinander. Zudem soll sich der Kreis plötzlich darauf besonnen haben, nicht ein gesamtes Grundstück samt Haus, sondern nur eine Teilfläche kaufen zu wollen. Was nach Ansicht der Ausbaugegner in der BI gar nicht möglich wäre. Dass diese beiden Häuser komplett weichen müssten, sei sogar bei einem Ortstermin mit dem obersten Planer des Ausbaus erörtert worden.

Die BI hat erfahren, dass der Landkreis jetzt abwarten wolle, wie das OVG letztendlich im Hauptsacheverfahren entscheidet. Bekommt der Kreis recht, so mutmaßen BI-Mitglieder, wird im Stader Kreishaus die Enteignung der Grundeigentümer geplant. Eine Stellungnahme vom Landkreis zum Thema Verhandlungen über den Grundstücksankauf und mögliche langfristige Ziele wie eine Enteignung gibt es nicht. Mit Hinweis auf die Vertraulichkeit von Grundstücksangelegenheiten bleiben die WOCHENBLATT-Fragen unbeantwortet.

Eins ist aber jetzt schon klar: Landrat Michael Roesberg wird seinem Nachfolger eine Mega-Baustelle in Sachen Buxtehuder A26-Zubringer hinterlassen. Vermutlich dürfte es dann zuerst um Schadensbegrenzung und die Wiederherstellung von Vertrauen gehen.

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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