Jugendparlament für Buxtehude: Klappt der dritte Anlauf?

Wilfried Peper (BBG), André Grote (FDP), Dörte Matthies (FDP), Horst Lilientahl (BBG) und Bodo Klages (FWG) geben den Anstoß für ein Jugendparlament Foto: tk
  • Wilfried Peper (BBG), André Grote (FDP), Dörte Matthies (FDP), Horst Lilientahl (BBG) und Bodo Klages (FWG) geben den Anstoß für ein Jugendparlament Foto: tk
  • hochgeladen von Tom Kreib
Service
Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

Seid ihr Schülerinnen oder Schüler und steckt noch mitten in der Phase der beruflichen Orientierung? Oder seid ihr bereits mittendrin in eurer Ausbildung? Egal, in welcher Phase ihr euch befindet, eines ist sicher: In Deutschland gibt es über 300 anerkannte Ausbildungsberufe, die nur darauf warten, von euch entdeckt zu werden! Egal, welchen Schulabschluss ihr habt, es gibt garantiert einen passenden Beruf für euch. Eine Ausbildung bietet nicht nur die Möglichkeit, frühzeitig Geld zu verdienen,...

FDP-BBG/FWG will mehr Mitspracherechte für Kinder und Jugendliche / Erstes Konzept liegt vor

tk. Buxtehude. Buxtehude soll endlich wieder ein Jugendparlament bekommen, fordert die Fraktion von FDP-BBG/FWG und stellt im Jugendhilfeausschuss einen entsprechenden Antrag. Weil das bereits der dritte Anlauf ist, zwei Vorgänger-Modelle sind gescheitert, soll dieses Mal vieles anders sein: mehr Stimm- und Mitspracherecht in der Politik, ein eigener Etat und eine halbe Stelle in der Verwaltung als Bindeglied zwischen den Jugendlichen, der Verwaltung und der Politik.
Die Fraktion hat ein Konzept erarbeitet, betont aber: "Die, die es betrifft, sollen ihre Vorstellungen schon in der Planungsphase einbringen", so Dörte Matthies (FDP). Das ist die Grundidee der Fraktion: Es soll eine zwei- bis dreiwöchige Wahlkampfphase geben, die Kosten für Flyer und Ähnliches trägt die Stadt. Die Wahl selbst könnte in den Schulen über einen Zeitraum von einer Woche erfolgen. Dabei hat jeder Wahlberechtigte zwei Stimmen. Das Jugendparlament selbst soll aus ungefähr 30 Mitgliedern bestehen. Wählbar und wahlberechtigt sind alle Schülerinnen und Schüler der Klassen acht bis 13. Das Jugendparlament soll für zwei Jahre gewählt werden und sich mindestens einmal im Monat treffen. Zusätzlich könnte es Arbeitsgruppen geben, die themenbezogen und nicht an die Wahlperiode gebunden sind. Das Parlament wählt ein Präsidium, das das Gremium nach außen vertritt und die Sitzungen leitet.
"Wenn es andere Ideen gibt, sollen die schon in die Konzeption einfließen", sagt André Grote. Er und seine Fraktionskolleginnen und -kollegen sind überzeugt, dass dieses Modell funktionieren kann. In anderen Städten sei das erfolgreich.
Die Parteien sollen in diesem Zusammenhang eine Art Patenschaft für das Jugendparlament übernehmen. Wenn es Fragen gebe, wie zum Beispiel Anträge gestellt werden, "dann werden wir helfen", so Grote. Es müsse in der Politik das Bewusstsein geben, sich kontinuierlich um das Jugendparlament zu kümmern und sich für die Arbeit zu interessieren. "Sonst schläft das wieder ein", sagt Grote.
Dass das erste Buxtehuder Jugendparlament und im zweiten Anlauf ein Jugendforum gescheitert sind, liegt nach Ansicht von Bodo Klages (FWG) vor allem daran, dass die Mitglieder weder ein konkretes Mitspracherecht hatten, noch über einen auskömmlichen Etat verfügten. Zudem sei es wichtig, die Schulen intensiv einzubinden, so Dörte Matthies.
Der Jugendhilfeausschuss soll noch vor der Sommerpause über den Antrag diskutieren.
Vielleicht gibt es bis dann auch schon Vorschläge und neue Ideen von denen, die es betrifft. Denn bei der Vorstellung des Konzeptes fehlten noch die, um die es geht: die Jugendlichen.

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

Webseite von Tom Kreib
Tom Kreib auf Facebook
Tom Kreib auf Instagram
Tom Kreib auf YouTube
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Service

Wichtige WOCHENBLATT-Mail-Adressen

Hier finden Sie die wichtigen Email-Adressen und Web-Adressen unseres Verlages. Wichtig: Wenn Sie an die Redaktion schreiben oder Hinweise zur Zustellung haben, benötigen wir unbedingt Ihre Adresse / Anschrift! Bei Hinweisen oder Beschwerden zur Zustellung unserer Ausgaben klicken Sie bitte https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/zustellung.htmlFür Hinweise oder Leserbriefe an unsere Redaktion finden Sie den direkten Zugang unter...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.