Panikmache
Was die SPD, UWA und CDU in Beckdorf zu den Vorwürfen der IGB und Grünen sagen

Siegfried Stresow, Bürgermeister in Beckdorf
  • Siegfried Stresow, Bürgermeister in Beckdorf
  • hochgeladen von Nicola Dultz
Service
Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

Seid ihr Schülerinnen oder Schüler und steckt noch mitten in der Phase der beruflichen Orientierung? Oder seid ihr bereits mittendrin in eurer Ausbildung? Egal, in welcher Phase ihr euch befindet, eines ist sicher: In Deutschland gibt es über 300 anerkannte Ausbildungsberufe, die nur darauf warten, von euch entdeckt zu werden! Egal, welchen Schulabschluss ihr habt, es gibt garantiert einen passenden Beruf für euch. Eine Ausbildung bietet nicht nur die Möglichkeit, frühzeitig Geld zu verdienen,...

Grüne, FWG und IGB kritisieren Genehmigung des Beckdorfer Haushalts

Als "Panikmache und blinden Aktionismus" bezeichnet Beckdorfs Bürgermeister Siegfried Stresow (SPD) in einer gemeinsamen Presseerklärung mit der CDU und UWA die Kritik der IGB, der Grünen und der FWG, an der Verabschiedung des Beckdorfer Haushalts durch den Rat und dem Baugebiet an der Blide.

Wie berichtet, kritisierten insbesondere Frank Wallin (IGB), Peter Löwel und Anneke Möker (Grüne), dass die Verabschiedung des Haushalts ein hohes finanzielles Risiko sei. Die Gemeinde könne dadurch Investitionen tätigen, die sich gar nicht leisten könne - unter anderem den zweiten Bauabschnitt des Baugebiets An der Blide zu starten.
Die Politiker der IGB, Gründen und IGB befürchten aber, dass bisher noch nicht eingeplante Ausgaben auf die Gemeinde zukommen werden. Denn die Gemeinde Beckdorf Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Apensen, deren Haushalt problematisch ist. Unter anderem liegen den Politikern seit drei Jahren aus der Samtgemeinde keine Zahlen mehr vor. Auch hat die Gemeinde Beckdorf ihren Haushalt vor der Samtgemeinde verabschiedet.
Weil die Samtgemeinde aber verschuldet ist, befürchteten die Politiker der IGB, Grünen und FWG eine Erhöhung der Samtgemeindeumlage, sodass nicht abzusehen sei, wie sich die finanzielle Situation Beckdorfs entwickeln würde und letztendlich die Bürger über Steuererhöhungen für die Rechnung aufkommen müssten.

Ganz anders beurteilen die anderen drei Parteien im Rat die Situation: "Der Beckdorfer Haushalt ist solide und am Bedarf orientiert aufgestellt", sagt Siegfried Stresow. Die Behauptung von Frank Wallin, es sei unausweichlich, dass die Gemeinde Beckdorf über die Erhöhung von Grund- und Gewerbesteuern 250.000 bis 300.000 Euro aufbringen müsse, schüre Angst und Misstrauen. Fakt sei, - mittlerweile ist auch der Haushalt der Samtgemeinde verabschiedet - dass die Hebesätze nicht angehoben wurden. 

Worauf warten beim Baugebiets an der Blide?

Den Vorwurf, es wäre ein unsicherer Beckdorfer Haushalt verabschiedet worden, um den Bauplan "An der Blide" schnell voranzutreiben, weist Siegfried Stresow von sich. Laut Wallin sollte der erste Bauabschnitt mit dem Grundstücksverkauf aus dem zweiten Bauabschnitt finanziert werden. "Jeder Bauabschnitt finanziert sich selber", sagt Siegfried Stresow dazu. Auch seien in den geplanten 1,3 Millionen Euro für den Endausbau bereits Sicherheiten für Kostensteigerungen und Unvorhergesehenes enthalten. Dennoch sei eine zügige Fertigstellung anzustreben, um die Kosten nicht aus dem Ruder laufen zu lassen, so Stresow. Die Preise für Baumaterialen steigen stetig, eine Harmonisierung sei nicht zu erwarten.
Keinesfalls wolle Siegfried Stresow, wie von den Grünen und der IGB vorgeschlagen, nach dem ersten Bauabschnitt einen Baustopp einlegen und erst einmal einen Kassensturz zu machen.
 "Finanzielle Risiken bestehen immer und werden sich in jedem Fall nach oben auswirken", kontert der Bürgermeister. Doch sei die Nachfrage nach Baugrundstücken immer noch ungebrochen hoch. Für dem zweiten Bauabschnitt liegen 500 Anfragen vor. Beckdorf sei ein beliebter Wohnort im Speckgürtel von Hamburg, verfüge zusammen mit Apensen über eine gute Infrastruktur und auch die Autobahn liege in der Nähe. Auch sei die Gemeinde Beckdorf mit durchschnittlich 150 Euro pro Quadratmeter Grundstückspreis im Vergleich zu den Nachbargemeinden günstig. Und gegebenenfalls müsse der Vermarktungspreis angehoben werden. "Worauf also warten?", fragt Siegfried Stresow.

Zweite Kassenprüfung in der Samtgemeinde Apensen konnte nicht stattfinden
Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

Webseite von Nicola Dultz
Nicola Dultz auf Facebook
Nicola Dultz auf Instagram
Nicola Dultz auf YouTube
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

3 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Service

Wichtige WOCHENBLATT-Mail-Adressen

Hier finden Sie die wichtigen Email-Adressen und Web-Adressen unseres Verlages. Wichtig: Wenn Sie an die Redaktion schreiben oder Hinweise zur Zustellung haben, benötigen wir unbedingt Ihre Adresse / Anschrift! Bei Hinweisen oder Beschwerden zur Zustellung unserer Ausgaben klicken Sie bitte https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/zustellung.htmlFür Hinweise oder Leserbriefe an unsere Redaktion finden Sie den direkten Zugang unter...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.