Krautsander Dauercampern wurde gekündigt
Bald Glamping statt Camping?

Der Krautsander Campingplatz liegt direkt an der Elbe  | Foto: ig
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Für den Campingplatz „Krautsand am Elbstrand“ suchen die Betreiber seit rund drei Jahren – krankeitsbedingt – einen Käufer. Bis vor Kurzem war die Suche ohne Erfolg. Jetzt gab es für das beliebte Ferienziel auf der Insel zwei Interessenten: eine Krautsander Investorengruppe und ein Interessent aus Süddeutschland. Letzterer hat jedoch inzwischen wieder abgesagt. Bleibt die Krautsander Investorengruppe, zu der auch der Drochterser Rigo Gooßen gehört. Der ist sehr verärgert über die derzeitige öffentliche Diskussion mit vielen Anfeindungen. U.a. deshalb habe man den Kaufvertrag auch noch nicht unterschrieben.

"Es liest sich so, dass wir die Camper vertrieben haben. Dem ist nicht so", so Gooßen gegenüber dem WOCHENBLATT. Richtig sei, dass der Platz seit langer Zeit zum Kauf angeboten werde und die Investorengruppe, die direkt neben dem Campingplatz eine Hotelanlage betreibt, ein Kaufinteresse habe. Die Kündigungen an die Dauercamper habe jedoch nicht die Investorengruppe geschrieben, sondern der derzeitige Betreiber, das Ehepaar Christian und Marianna Kurz.

Der Kaufpreis soll angeblich bei rund 1,65 Millionen Euro liegen. Das Pächter-Ehepaar Christian und Marianna Kurz, das den Campingplatz seit elf Jahren führt, will sich zum Thema nicht äußern. Es müsse erst Ruhe einkehren. Die gibt es wahrlich aktuell nicht. Viele Camper sind aufgebracht, fühlen sich überrumpelt. Die Zeit, den Platz zu verlassen, sei sehr kurz bemessen, so der allgemeine Tenor.

Fest steht: Sollte der Verkauf vollzogen werden, möchten Gooßen und seine Partner den Platz schon in den Wintermonaten „mit moderneren touristischen Konzepten umgestalten“. Er spricht dabei vom sogenannten Glamping. Glamping bedeutet so viel wie glamouröses Camping, das Gemütlichkeit und Naturverbundenheit des Campings mit dem Luxus und Komfort, den man sich von einem gehobenen Hotel wünscht, verbindet. Mit ursprünglichem Camping hat das nicht mehr viel gemein. Konkret: Die Touristen übernachten nicht in Zelten und Wohnwagen, sondern in Unterkünften wie Holzhütten und Schlaffässern. Dauercamper soll es dann nicht mehr geben. Über das Konzept will sich Gooßen – falls es zum Kaufabschluss kommt – mit der Drochterser Verwaltung und Politik intensiv abstimmen.

Der Campingplatz hat eine Größe von rund 18.000 Quadratmetern, liegt nur 100 Meter entfernt von der Elbe mit ihrem feinem Sandstrand und bietet den Campern ein von Bäumen und Büschen umsäumtes Camping-Gelände. Derzeit befinden sich dort rund 60 Dauercamper- und 40 Touristencamper-Stellplätze sowie zwei große Zeltwiesen. Der Campingplatz wurde in den vergangenen Jahren immer wieder als einer der 100 besten Plätze in Europa ausgezeichnet. Das Areal haben Christian und Marianna Kurz aus Nordhessen vor elf Jahren erworben. Vor dem Betreiber-Ehepaar führte ein Verein rund 26 Jahre lang die Regie.

Redakteur:

Dirk Ludewig aus Stade

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