Marschacht
Millionen-Zuschuss vom Bund für Projekt "Auenland Elbmarsch"

Förderbescheids-Übergabe (v. li.): Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte, Samtgemeinde-Bürgermeisterin Kathrin Bockey, Bundesumweltministerin Steffi Lemke, Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer, Stiftungsvorstand Dr. Elisabeth Klocke, der frühere Flächeneigentümer Hans-Peter Meyn, stellvertretende Landrätin Christa Beyer und Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan | Foto: sle / arlt
  • Förderbescheids-Übergabe (v. li.): Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte, Samtgemeinde-Bürgermeisterin Kathrin Bockey, Bundesumweltministerin Steffi Lemke, Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer, Stiftungsvorstand Dr. Elisabeth Klocke, der frühere Flächeneigentümer Hans-Peter Meyn, stellvertretende Landrätin Christa Beyer und Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan
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Mit stolzen 6,9 Millionen Euro aus seinem Aktionsprogramm "Natürlicher Klimaschutz" fördert das Bundesumweltministerium das Projekt "Auenland Elbmarsch" der Stiftung Lebensraum Elbe. Den Bescheid übergab Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) jetzt in Marschacht an Stiftungsvorstand Dr. Elisabeth Klocke.

Mit der bis 2029 gewährten Förderung entwickelt die Stiftung artenreiche Auenlebensräume auf etwa 100 Hektar in den südlichen Elbuferwiesen vom Wehr Geesthacht bis in die Elbmarsch. Im Deichvorland wird ein vorhandener Graben ökologisch umgebaut zu einem etwa vier Kilometer langen naturnahen Wiesenbach. Er soll Tide- und Mittelelbe besser miteinander verbinden. Derzeit sind beide Abschnitte durch das Wehr künstlich voneinander getrennt. Im Unterlauf des Bachs entstehen gezeitenbeeinflusste Priele und Wattflächen. Künftig können Ebbe und Flut ungehindert ein- und ausschwingen und sich wertvolle Tide- und Auenlebensräume entwickeln. Auf den Elbwiesen entstehen Schutzzonen für gefährdete Wiesenbrüter.

Kosten betragen insgesamt rund 9,2 Millionen Euro

Die Projektkosten belaufen sich auf rund 9,2 Millionen Euro. Die Bundesförderung beträgt etwa 6,9 Millionen Euro. Die Stiftung übernimmt gut 2,3 Millionen Euro.

Der Werder kann weiter als beliebtes Naherholungsziel genutzt werden. Auch extensive Landwirtschaft ist weiterhin möglich. In enger Kooperation erarbeiten der Landkreis Harburg, die Gemeinde Marschacht und die Stiftung Konzepte zur Besucherlenkung und zur Bewirtschaftung für die Flächen. Der Deich bleibt unberührt und schützt die Menschen der Region auch künftig vor Elbefluten. Der Artlenburger Deichverband ist Kooperationspartner und unterstützt das Renaturierungsprojekt.

"Das Vorhaben zur Auenrenaturierung in der Elbmarsch ist eines der ersten Modellprojekte, mit dem das Aktionsprogramm 'Natürlicher Klimaschutz' beginnt, in der Fläche zu wirken. Es ist ein hervorragendes Beispiel dafür, was 'Natürlicher Klimaschutz' konkret bedeutet: Naturnahe Fließgewässer und Auen speichern Kohlenstoff und mindern außerdem die Folgen der Klimakrise", betonte Ministerin Steffi Lemke.

Eines der Modellprojekte des "Natürlichen Klimaschutzes"

Elisabeth Klocke bedankte sich bei Lemke für die Förderung, bei den lokalen politischen Gremien, Marschachts Bürgermeister Heiko Scharnweber, der das Projekt von Anfang an "mitgetragen und unterstützt" habe, sowie bei den ehemaligen Flächeneigentümern und Landwirten, deren Verkaufsbereitschaft und Vertrauen das Vorhaben ermöglicht hätten.

„Vom Projekt 'Auenland Elbmarsch‘ profitieren Mensch und Natur gleichermaßen: Eine
strukturreichere Landschaft ist nicht nur ökologisch wertvoller, sondern bietet auch einen größeren
Erlebnis- und Erholungsfaktor“, brachte stellvertretende Landrätin Christa Beyer die Vorzüge auf den Punkt.

„Ich wünsche mir sehr, dass die Bürgerinnen und Bürger stolz auf dieses Renaturierungsprojekt blicken werden, denn 'Auenland Elbmarsch' wertet unseren Naturraum im Deichvorland in besonderer Weise auf", unterstrich die Elbmarscher Samtgemeinde-Bürgermeisterin Kathrin Bockey.

„Gleich bei der Vorstellung des Projektes durch die Stiftung Lebensraum Elbe hat dieser Plan unsere
Familie überzeugt. Durch den Verkauf der Werder-Flächen kann unser Betrieb aktiv den Natur- und
Klimaschutz unterstützen“, freute sich der ehemalige Flächeneigentümer Hans-Peter Meyn.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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