Schützenverein Asendorf
"In Asendorf scheint immer die Sonne"

Eine tolle Gemeinschaft: Die Mitglieder des Asendorfer Schützenvereins lassen sich auch vom Coronavirus nicht die Stimmung verderben
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Schützenverein Asendorf musste "neues" Schützenfest absagen / Spielmannszug wird 50 Jahre alt. 

mum. Asendorf.
"Wenn‘t allerwägen düster ist, in Asendörp schient de Sünn" - lautet das Motto des Schützenvereins Asendorf und Umgebung. Der Leitspruch ziert auch die Fahnen des 1966 gegründeten Vereins. Und gerade in Corona-Zeiten zeigt sich, dass das Motto passt. Obwohl auch die Asendorfer ihr beliebtes Schützenfest absagen mussten, herrscht im Verein eine positive Stimmung. "Wir blicken optimistisch in die Zukunft", sagt Präsident Lars Battermann.
Dabei sollte gerade dieses Fest etwas ganz Besonderes sein. Der Vorstand hatte sich auf einen neuen Ablauf verständigt. Kommersabend und Zapfenstreich hätten erstmalig mit Beteiligung der Gastvereine stattgefunden. Am 8. August sollte nicht nur der König ermittelt werden, am gleichen Abend hätte auch die Proklamation stattgefunden. "Wir wollten also aus drei Veranstaltungstagen zwei machen und den Sonntag streichen", sagt Battermann.
"Uns geht es im Grunde wie allen anderen Vereinen. Wir können unseren Mitgliedern aktuell leider noch keine Aktivitäten anbieten, da sich unser Sport in geschlossenen Räumen abspielt. Auch ist die Desinfizierung unserer Sportgeräte zu beachten", so Battermann. Er ist sich aber sicher, dass man gemeinsam diese Situation meistern wird. "Aktuell sind wir mit dem Landkreis im Gespräch, um vielleicht demnächst wieder einen eingeschränkten Schießbetrieb aufnehmen zu können."

Bei der Gründungsversammlung am 28. Dezember 1966 zählte der Verein 51 Mitglieder - aktuell sind es 136 Mitglieder. "Besonders glücklich macht uns unsere Jugendabteilung", so Battermann. Sie besteht aus 15 Kindern und Jugendlichen im Alter bis 20 Jahren. Amtierender Jungschützenkönig ist Tristan Maack.
Voriges Jahr ermittelte der Verein erstmals einen Schülerkönig im Zuge eines Blasrohrwettbewerbs. Den Premieren-Titel sicherte sich Angelina Bossel. Auch innerhalb der Samtgemeinde sind die Asendorfer Jugendlichen aktiv: Im vergangenen Jahr wurde Ronja Marquardt Samtgemeinde-Jugendkönigin.
Aber auch die Sport- und Traditionsschützen sind in Asendorf sehr aktiv. Sie nehmen jährlich mit mehreren Mannschaften an sogenannten Rundenwettkämpfen teil. Dabei bilden drei Mitglieder eines Vereins ein Team und treten dann auf Verbandsebene gegen andere Mannschaften an. Verschiedene Disziplinen sind möglich. In Asendorf hat man sich auf "Luftgewehr Auflage" fokussiert.
Die Traditionsschützen - liebevoll "Karbonadenkasse" genannt - treffen sich immer sonntags. Sie schießen Runden auf den Automaten. "Leider findet auch diese Tradition seit mehreren Monaten nicht mehr statt. Den Teilnehmern fehlt das wöchentliche Treffen sehr", berichtet Battermann.
Im Schützenhaus besteht die Möglichkeit, Kleinkaliber-Gewehr auf 50 Meter zu schießen. Im Dorfgemeinschaftshaus können die Asendorfer zudem eine Anlage mit fünf Ständen für Luftgewehr (auf zehn Meter) nutzen.

"Die aktuelle Lage erfordert es leider, dass auch wir unser Vereinsleben komplett einstellen mussten", so Lars Battermann. Eigentlich hätte in diesem Jahr das Volksbankschießen in Asendorf stattfinden sollen. Auch das musste Corona-bedingt abgesagt werden - ebenso wie das Dorffest.
Um zumindest den Kindern in Asendorf etwas anbieten zu können, haben die Schützen einen Malwettbewerb organisiert. Alle Bilder werden in einem Schaukasten ausgehängt.

Jugend, Sport und Spaß

  • Die Jugendabteilung: Kindern im Alter von zwölf bis 18 Jahren bietet der Verein ein regelmäßiges Training an. Dieses findet mittwochs in der Zeit von 18 bis 19.30 Uhr statt. Im Sommer trifft sich der Nachwuchs im Schützenhaus; im Winter geht es in den Luftgewehrkeller des Gemeinschaftshauses. Jedes Jahr im September findet das Jungschützenfest statt. Daneben beteiligen sich die Asendorfer an den Samtgemeinde-Wettkämpfen.
  • Sportschützen: Jeden Mittwoch treffen sich ab 20 Uhr die Sportschützen. Ob mit dem Luftgewehr auf zehn Meter oder mit dem Kleinkalibergewehr auf 50 Meter - es wird ein abwechslungsreiches Programm geboten. Auch vereinsübergreifend werden Wettbewerbe angeboten, die den sportlichen Ehrgeiz wecken.
  • Traditionsschützen: Das ist eine sehr gemütliche Runde, in der die Geselligkeit im Vordergrund steht. Sie findet sonntags ab 9.30 Uhr statt. Dort trifft sich die sogenannte "Karbonadenkasse". Jeder ist willkommen und wird gern in die Runde aufgenommen.

• Mehr Informationen gibt es bei Präsident Lars Battermann (schuetzenvereinasendorf@freenet.de).

Spielmannszug feiert 50-jähriges Bestehen
Der Corona-Krise fällt ein besonderes Jubiläum zum Opfer: Der Spielmannszug TV Asendorf-Dierkshausen wird in diesem Jahr 50 Jahre alt - und das sollte gebührend gefeiert werden.
Dem Spielmannszug gehören 30 aktiven Musiker an. "Gern begleiten wir Umzüge und geben Ständchen", sagt Leiterin Carola Müller. Doch in diesem Jahr sei alles anders. "Auch wir mussten unsere Feier, die eigentlich im Zuge des Asendorfer Dorffestes stattfinden sollte, leider absagen." Das geplante Jubiläumskonzert werde es auch nicht geben. "Wir sind zuversichtlich, dass wir im nächsten Jahr wieder durchstarten können und dann alles nachholen werden", so Carola Müller. "Die Ausbildung unseres Nachwuchses findet aktuell online via Chat statt."
"Ich kann mir ein Schützenfest ohne 'unseren' Spielmannszug nicht vorstellen", sagt Schützen-Präsident Lars Battermann. "Ganz gleich ob früh am Morgen oder am Abend - auf die Spielleute ist immer Verlass." Allerdings ist Battermann auch nicht ganz objektiv: Seit seiner Kindheit gehört er dem Spielmannszug selbst an. Kein Wunder also, dass in seinem Königsjahr 2009/2010 der Saal mit Noten geschmückt und die Sektbar zum "Übungsraum" wurde.
• Fragen zum Spielmannszug beantwortet Carola Müller unter der Rufnummer 0162-3106587 sowie via E-Mail an spielmannszug-asendorf@gmx.de.

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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