Berufsorientierung hat an der Oberschule Harsefeld Priorität / Praxistag gibt Schülern Hilfestellung
Kompetenzen kennenlernen

Unter Anleitung schaffte es Lennard Staack (14), selbstständig einen Anlasser auseinanderzubauen und wieder zusammenzusetzen Fotos: jab
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

Seid ihr Schülerinnen oder Schüler und steckt noch mitten in der Phase der beruflichen Orientierung? Oder seid ihr bereits mittendrin in eurer Ausbildung? Egal, in welcher Phase ihr euch befindet, eines ist sicher: In Deutschland gibt es über 300 anerkannte Ausbildungsberufe, die nur darauf warten, von euch entdeckt zu werden! Egal, welchen Schulabschluss ihr habt, es gibt garantiert einen passenden Beruf für euch. Eine Ausbildung bietet nicht nur die Möglichkeit, frühzeitig Geld zu verdienen,...

jab. Harsefeld. Es wird gehämmert, geklopft und gebogen, es riecht nach Kleber in dem Flur der Selma-Lagerlöf-Oberschule in Harsefeld. Denn es ist Tag der "Praktischen Kompetenz Laufbahn" - und die Betonung liegt auf praktisch, bestätigt Alexander Hensel, Fachbereichsleiter Wirtschaft an der Oberschule. Gemeinsam mit Uwe Sanwald organisiert er den Praxistag für die achten Klassen.

Rund 70 Schüler erhalten Tipps und Informationen von elf Unternehmen, die sich an diesem Projekt beteiligen und alle unterschiedliche Berufe vorstellen. Sanwald hat bei den Unternehmen besonderen Wert auf Regionalität gelegt, schließlich sollen die Schüler sehen, welche Möglichkeiten es vor Ort gibt, eine Ausbildung zu absolvieren. Außerdem lernen die Jugendlichen unterschiedliche Berufe kennen.

Der Praxistag habe einen ganz anderen Charakter als normale Ausbildungsmessen, so Hensel. Jedes Unternehmen hat sich eine typische Tätigkeit überlegt, die die Schüler ausprobieren sollen. Dafür erhalten sie vorher einen Laufzettel, auf dem die in den Berufen geforderten Fähigkeiten aufgelistet sind. Von den Mitarbeitern der Unternehmen erhalten sie nach der praktischen Einheit eine mündliche Rückmeldung und den Schülern wird die Möglichkeit gegeben, sich selbst einzuschätzen und zu reflektieren. Am Ende haben die jungen Leute eine Übersicht über ihre Kompetenzen und können sich weiter informieren, welcher Beruf zu ihnen passen könnte.

Während des Tages gibt es sogar Gespräche über mögliche Praktika. Denn in der neunten Klasse, so Hensel, absolvieren die Schüler ein selbstgewähltes Praktikum. Wichtig sei ihm daher, dass für jeden Schüler etwas dabei ist und so jeder mit einem guten Gefühl nach Hause geht. Auch Sanwald ist der Meinung, dass diese Erfahrungen am Praxistag in Erinnerung bleiben. Bei den Unternehmen schneiden die Jugendlichen Fliesen, basteln selbst eine Lampe. Oder sie erleben am eigenen Leib, wie es ist, sich um Patienten, beispielsweise in der Pflege, zu kümmern oder selbst Patient zu sein. Dabei erhalten sie ständig Hilfe durch die Profis. Dass die Schüler mit voller Konzentration bei der Sache sind, ist spürbar. "Wenn die Jugendlichen bei mir mal im Unterricht so konzentriert bei der Sache wären ...", gibt Hensel begeistert zu.

Die Unternehmen haben keine Kosten und Mühen gescheut, einen Eindruck ihrer Arbeit zu vermitteln. Teilweise sind sogar ehemalige Schüler der Oberschule dabei. "Das zeigt den Schülern, dass es nach der Schule weitergeht. Außerdem wird die Hemmschwelle zur Berufswelt gesenkt", so Hensel. Aber auch für die Unternehmen gibt es Vorteile. Sie können sich eine Übersicht über zukünftige Praktikanten verschaffen und Schüler von ihrer Arbeit begeistern. (jab). Die Selma-Lagerlöf-Oberschule ist eine mit dem Zertifikat "pro BerufsOrientierung" ausgezeichnete Schule. Sie arbeitet eng mit den Berufsschulen in Stade und Buxtehude zusammen.

Seit vergangenem Jahr besteht die Kooperation mit Uwe Sanwald, selbstständiger Berater und Trainer - vor allem in der Berufsorientierung. Finanziert werden die Maßnahmen durch die Tobaben Stiftung und durch die Firma Fricke Heeslingen. Ziel ist es, die Schüler gut bei der Berufsorientierung zu unterstützen. Eine ausgezeichnete Schule

Unter Anleitung schaffte es Lennard Staack (14), selbstständig einen Anlasser auseinanderzubauen und wieder zusammenzusetzen Fotos: jab
Uwe Sanwald und Alexander Hensel sorgten für einen reibungslosen Ablauf des Tages
Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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