Corona erschwert die Arbeit
Sorge um Kameradschaft in Freiwilligen Feuerwehren

In einem Einfamilienhaus in Grauen probten mehrere Wehren der Samtgemeinde Hollenstedt den Ernstfall | Foto: Corinna Barkow
  • In einem Einfamilienhaus in Grauen probten mehrere Wehren der Samtgemeinde Hollenstedt den Ernstfall
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bim. Hollenstedt. Wie wichtig Übungseinsätze für die Freiwilligen Feuerwehren - auch in Zeiten von Corona sind, hat das WOCHENBLATT bereits berichtet. Während viele Wehren ihre regulären (Schulungs-)Dienste auf Online umgestellt haben, ist die praktische Menschenrettung nicht am Computer zu simulieren, denn: "Das Hand in Hand arbeiten und blind aufeinander vertrauen, kann leider online nicht vermittelt werden", weiß Feuerwehr-Pressesprecherin Corinna Barkow. Die Feuerwehren der Samtgemeinde Hollenstedt probten deshalb kürzlich im Appeler Ortsteil Grauen den Ernstfall.
Das Einsatzszenario stellte eine Familenfeier mit elf Personen - neun Erwachsenen und zwei Kindern - dar, die nach einer Verpuffung zum Teil verletzt und vermisst wurden. Als Einsatzort konnten die beteiligten Feuerwehren Hollenstedt, Halvesbostel, Regesbostel, Moisburg und Drestedt ein Einfamilienhaus nutzen, das demnächst abgerissen werden soll. Das Haus war dicht vernebelt, sodass alle eingesetzten Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vorrücken mussten. Nach ca. zweieinhalb Stunden war der Einsatz beendet.
Auch wenn die grundsätzliche Einsatzbereitschaft wegen der Pandemie nicht eingeschränkt war, machen sich die Wehrführungen wegen des ausfallenden Dienstbetriebs und den damit verbundenen fehlenden persönlichen Kontakten Sorgen um die Kameradschaft.
"Ganz besonders beschäftigt uns das Thema Ausbildung. Es ist schon frustrierend, zu sehen, dass motivierte Kameraden in ihrer Ausbildung so ausgebremst werden. Wir können nur hoffen, die angehenden Feuerwehrleute nicht für den aktiven Dienst zu verlieren", sagt Wenzendorfs Ortsbrandmeister Volker Voigts.
Die erste Welle der Pandemie hatte vor allem die Feuerwehr Halvesbostel insofern hart getroffen, als sie mitten im Bau ihres Feuerwehrhaus-Anbaus war und auf die Auslieferung ihres Fahrzeugs wartete.
"Als der Ausliefertermin für das Auto anstand, galt in Schleswig-Holstein ein 'Einreiseverbot'", berichtet Ortsbrandmeister Thomas Brümmer. Schließlich mussten die Einweihungsfeier des erweiterten Feuerwehrhauses und des inzwischen eingetroffenen Fahrzeuges verschoben werden. "Wir hoffen aber noch auf 2022", sagt Brümmer.
• Die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden bedanken sich bei der Gelegenheit bei Kreisbrandmeister Volker Bellmann, der dafür sorgte, dass die Retter ein vollständiges Impfangebot im Buchholzer Impfzentrum erhielten, damit ein normaler Dienst wieder schneller ermöglicht wurde.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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