"Eichenhof" in Nottensdorf ist insolvent
Heimschließung ist unvermeidbar

Die historische Fassade des "Eichenhofs" soll in jedem Fall
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Das Alten- und Pflegeheim "Eichenhof" in Nottensdorf schließt seine Pforten zum 30. April dieses Jahres. Von den Kündigungen betroffen sind alle 22 Bewohner sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pflegeheims. Grund für die Schließung des "Eichenhofs" sind wirtschaftliche Gründe.
Betreiber des Pflegeheims ist die Haus Eichenhof GmbH, die seit 1995 Kurzzeit-, Verhinderungs-, Intensiv- und vollstationäre Pflege mitten in Nottensdorf bot. Mit insgesamt 24 Plätzen war der "Eichenhof" eine kleine, intime Einrichtung, die von Leiterin Renate Gärtner hingebungsvoll geführt wurde. "Die Mitarbeiter unter der Leitung der Frau Gärtner haben sich in den letzten Jahren aufopferungsvoll um die Heimbewohner gekümmert", so Insolvenzverwalter Hans-Peter Rechel. Damit ist nun Schluss.

Bereits im November 2018 wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. Seither habe es zwei unterschriftsreife Investorenlösungen gegeben, erklärt Hans-Peter Rechel gegenüber dem WOCHENBLATT. Gescheitert seien diese jedoch daran, dass die Eigentümer des Pflegeheims, die Nottensdorfer Familie Bremer, nicht dazu bereit waren, mit den potentiellen Unternehmenskäufern einen langfristigen Pachtvertrag zu schließen. "Die Schließung des Heims ist somit nicht vermeidbar", so Rechel. Bereits im Januar kündigte er deshalb die Heimverträge mit den Bewohnern zum 30. April, denn ab diesem Zeitpunkt wird der Pflegebetrieb eingestellt. Wie der Landkreis Stade bestätigt, seien bereits einige der Betroffenen in andere Einrichtungen umgezogen. Es herrsche enger Austausch zwischen Heimaufsicht und Einrichtungsleitung, um die schnelle Vermittlung der Bewohner an andere Einrichtungen zu gewährleisten. Grundsätzlich seien die Angehörigen bzw. die Betreuer der Bewohner in der Pflicht einen neuen Heimplatz, auch über die Grenzen des Landkreises hinaus, zu suchen. Wie bekannt wurde, hätten Angehörige bereits zur Verfügung stehende Heimplätze trotz der bestehenden Dringlichkeit abgelehnt. Ab Mitte März solle dann erneut Kontakt zu den Familien aufgenommen werden, die noch keinen neuen Platz gefunden haben.

Über die Zukunft des Gebäudes wird in den nächsten Monaten entschieden, doch geplant ist, dass aus dem "Eichenhof" ein Mietshaus werden soll. Eine Änderung des Bebauungsplanes, die bereits vor einigen Wochen in die Wege geleitet wurde, ermöglicht es nun, etwa 15 Wohnungen in dem Gebäude unterzubringen. Zuvor wären es nur etwa sechs Einheiten gewesen. Die historische Fassade des Objekts solle sich nicht ändern. "Aus dem 'Eichenhof' wird kein seelenloser Neubau, im Wesentlichen wird das Erscheinungsbild so bleiben, wie es ist", bestätigt Horneburgs Bauamtsleiter Roger Courtault.

Redakteur:

Pauline Meyer aus Neu Wulmstorf

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