Anpassung und Distanzierung

Mit einem speziellen Programm über den Nationalsozialismus wendet sich die Kunststätte Bossard - hier ein Blick in den Edda-Saal - speziell an Schüler | Foto: Kunststätte Bossard
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Schulklassen begegnen dem Thema Nationalsozialismus in der Kunststätte Bossard auf besondere Weise.

mum. Jesteburg-Lüllau. Die speziell für Schulklassen konzipierten Sonderführungen durch die aktuelle Ausstellung "Über dem Abgrund des Nichts - die Bossards in der Zeit des Nationalsozialismus" gewähren einen Einblick in die deutsche Geschichte und die Lokalgeschichte der Region. Während das Künstlerehepaar zu Beginn der Machtergreifung der NSDAP noch mit einzelnen Zielen der Partei sympathisierte, wendete sich das Paar ab 1934 abrupt vom nationalsozialistischen Ideengut ab. Johann Bossards Vorstellung von der Freiheit der Kunst mit seinen expressionistisch geprägten Werken war nicht mit den künstlerischen und ideologischen Vorstellungen der Machthaber vereinbar.
Den Schulklassen wird in Sonderführungen durch die Ausstellung mit anschließenden kreativen Angeboten das Spannungsfeld zwischen Politik und Kunst sowie zwischen Anpassung und Distanzierung des Künstlerehepaares nähergebracht. Kunststättenleiterin Dr. Gudula Mayr sieht das Besondere in diesem Angebot, dass "den Schülern in den unterschiedlich konzipierten Führungen verbunden mit einer anschließenden künstlerischen Praxisarbeit ein lebendiger Zugang zur Geschichte Deutschlands und zur Kunst in der Region geschaffen wird. Ich freue mich sehr, dass der Freundeskreis der Kunststätte dieses Sonderprojekt mit Spenden ermöglicht hat."
Erstmals werden in der Ausstellung unveröffentlichte Archivalien neben Gemälden, Grafiken und Skulpturen gezeigt. Je nach gewähltem Themenschwerpunkt geben die ausgestellten Exponate einen Einblick in Bossards Menschenbild, seinen Gebrauch von Symbolen und Schriften, seine künstlerischen Visionen sowie seine damalige schwierige Situation als Künstler in Text- und Bildquellen. In den kreativen Angeboten, die das Anfertigen von Druckgrafiken, das Gestalten von Tonmodellen, die Technik der Kalligrafie, das Medium der Zeichnung und die Text- und Bildanalyse beinhalten, wird den jeweiligen Thematiken künstlerischer Ausdruck verliehen.
• Die Sonderführungen für Schulklassen werden die gesamte Laufzeit der Ausstellung (bis zum 5. Mai) angeboten. Die Führungen dauern zwischen 45 und 150 Minuten - je nach Buchung der Module. Führungen können unter der Telefonnummer 04183 - 5112 oder via E-Mail an info@bossard.de gebucht werden.

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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