Zollstock-Ärger: Bürgermeisterin ist sauer
"Das ist beleidigend!"

Kann auch als Beleidigung empfunden werden: ein Zollstock | Foto: pixabay/fotoblend
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Die scheidende Bauamtsleiterin Mitarbeiterin Julia Reese wollte nur hilfsbereit sein und Verwaltungsentscheidungen für den Gemeinderat transparent machen. Deshalb teilte sie den Ratsmitgliedern mit: Die Lüllauer Straße müsse im Zusammenhang mit dem Kreiselneubau nun doch voll gesperrt werden. Der Grund: Man habe bei der Planung Abstände auf dem Boden gemessen und "nicht an überstehende Gebäudeteile" gedacht. Die Antwort des Ratsmitglieds Paul Mojen (CDU), treibt jetzt sogar der sonst stets besonnen wirkenden Samtgemeinde-Bürgermeisterin Claudia von Ascheraden den Puls in die Höhe. Die Antwort gehe am Adressaten vorbei, sei "beleidigend", und als Vorgesetzte "verbitte ich mir einen solchen Umgang mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern."

Was war geschehen? Paul Mojen hatte als Antwort auf Reeses E-Mail ein Paket ins Bauamt an geschickt. Inhalt: ein Zollstock und die Notiz "Hallo Frau Reese, für zukünftige Bauvorhaben. Nur zur Sicherheit. Viele Grüße Paul Mojen". Tatsächlich vermisst die Bauamtsleiterin üblicherweise die Baustellen nicht selbst. Und "ein derart unsensibler Umgang mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung, die bereits in Sitzungen 'angegangen' werden und denen in aller Öffentlichkeit fachliche Kompetenzen abgesprochen werden, werde ich nicht weiter zulassen", kündigt von Ascheraden an.

Sie empfiehlt dagegen die Lektüre ihrer Analyse der Personalsituation, die im Ratsinformationssystem verfügbar sei. Schließlich habe gerade die CDU-Fraktion um Aufklärung gebeten, warum die Mitarbeiterfluktuation in Jesteburg so hoch sei. Das Ergebnis der Samtgemeindebürgermeisterin: Es verließen unter anderem deshalb viele Mitarbeiter die Gemeinde, weil sie frustiert vom Verhalten der Jesteburger Politiker seien. Der vorliegende Fall sei allerdings eine "Diskreditierung, die ihresgleichen sucht", so von Ascheraden. Sie hat den Vorgang der Kommunalaufsicht zur Kenntnis gegeben und behält sich in einem Schreiben an Mojen weitere rechtliche Schritte vor.

Redakteur:

Gabriele Poepleu aus Jesteburg

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