Landkreis: Jetzt impfen lassen
Keuchhusten ist auf dem Vormarsch

Nicht jeder Husten gehört zu einer harmlosen Erkältung | Foto: Shutterstock/ Wellnhofer
  • Nicht jeder Husten gehört zu einer harmlosen Erkältung
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Es beginnt wie eine normale Erkältung mit Husten, Schnupfen und Fieber. Dann folgen schwere, anhaltenden Hustenanfälle: Keuchhusten. Doch das ist keine harmlose Kinderkrankheit, sondern eine schwere, sehr ansteckende Infektion.

Das Gesundheitsamt des Landkreises Harburg verzeichnet gerade eine deutliche Zunahme an Keuchhustenfällen in allen Altersgruppen. 60 Prozent der Erkrankten sind erwachsen. Deshalb sollten alle Bürger ihren Impfstatus überprüfen.

Wer keinen Schutz hat, kann sich beim Hausarzt impfen lassen. Das ist besonders wichtig bei Kontakten zu Säuglingen und Kleinkindern, die noch nicht geimpft worden sind. Denn Keuchhusten stellt im ersten Lebensjahr eine ernste Bedrohung für Kinder dar. Für gesetzlich Versicherte übernehmen die Krankenkassen die Impfkosten.

Keuchhusten ist weltweit eine der häufigsten Infektionskrankheiten der Atemwege. Er wird durch Bakterien ausgelöst. Der Erreger "Bordetella pertussis" bildet Giftstoffe, die die Schleimhäute der Luftwege schädigen. Seit 2013 ist eine Erkrankung bundesweit meldepflichtig. Keuchhusten wird von Mensch zu Mensch in der Regel durch Tröpfcheninfektion übertragen. Beim Husten, Niesen oder Sprechen können sich die Bakterien über winzige Speicheltröpfchen bis zu einem Meter weit in der Luft verbreiten und eingeatmet werden. Eine Ansteckungsgefahr besteht vom ersten auftretenden Husten bis etwa fünf Wochen nach Krankheitsbeginn. Die Inkubationszeit beträgt neun bis zehn Tage.

Antibiotika helfen nur, wenn sie möglichst früh verabreicht werden, also vor oder in den ersten zwei Wochen ab Beginn des Hustens. Die Medikamente können jedoch für die Unter­brechung der Infektionsketten von erheblicher Bedeutung sein.

Dabei sind Säuglinge in den ersten sechs Lebensmonaten und Kleinkinder durch besonders schwere Krankheitsverläufe mit begleitender Lungenentzündung und dem erhöhten Risiko eines Atemstillstands gefährdet. Selten kann es zudem zu neurologischen Komplikationen wie Krampfanfällen oder Hirnblutungen kommen. Aber nicht nur Kinder erkranken: Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) treten inzwischen rund 60 Prozent aller Erkrankungen bei Erwachsenen auf.

Die erste Impfung gegen Keuchhusten ist ab dem vollendeten zweiten Lebensmonat möglich. Der Impfschutz ist frühestens zwischen dem elften und 14. Lebensmonat abgeschlossen. Nachfolgend sind Auffrischungsimpfungen im Alter von fünf bis sechs Jahren sowie im Alter von neun bis 17 Jahren sinnvoll. Da weder die Impfung noch eine durchgemachte Erkrankung einen lebenslangen Schutz erzeugen, werden grundsätzlich regelmäßige Auffrischimpfungen auch für Erwachsene empfohlen.

Redakteur:

Gabriele Poepleu aus Jesteburg

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