"Ein baupolitischer Sündenfall": Streit um Jesteburger Rathaus-Erweiterung

Das Rathaus der Samtgemeinde Jesteburg ist zu klein. 
Die UWG Jes! spricht sich allerdings gegen eine Erweiterung aus
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UWG Jes! kritisiert, dass die Samtgemeinde den Niedersachsenplatz bebauen möchte. 

mum. Jesteburg. "Völlig zu recht fordern Bürger und Mitarbeiter Verwaltungsgebäude, die über barrierefreie Räumlichkeiten verfügen und den arbeits- und datenschutzrechtlichen Bestimmungen entsprechen", sagt UWG Jes!-Vorsitzender Hansjörg Siede. Bürger würden ihre Anliegen unkompliziert erledigen wollen und für Mitarbeiter seien "kurze Wege" zwischen den einzelnen Fachbereichen ebenso wichtig, wie eine ausreichende Anzahl an Besprechungs- und Aufenthaltsräumen. Leider können die heutigen Räumlichkeiten der Samtgemeindeverwaltung diese Anforderungen nur mangelhaft erfüllen. Verteilt auf mehrere Gebäude und trotz immer wieder vorgenommener Optimierungen bleibt es dabei: Die Räumlichkeiten der Samtgemeinde Jesteburg mögen ganz "heimelig" sein, aber sie bieten weder attraktive Arbeitsbedingungen noch bürgerfreundliche Beratungsumgebungen. "Deshalb unterstützen wir von Beginn an ausdrücklich die Forderung der Verwaltungsleitung nach Verbesserungen und haben ein deutliches Signal der Politik an die Mitarbeiter gefordert, das verdeutlicht wie, wann und wo die dringend benötigten Räumlichkeiten geschaffen werden sollen", so Siede. Um ausreichende und zeitgemäße Büroflächen zur Verfügung stellen zu können, müsste das "neue" Rathaus flächenmäßig verdoppelt werden. "Das würde die Samtgemeinde knapp zwei Millionen Euro kosten und nach unserer Überzeugung viel Ärger mit den Jesteburgern." Aus diesem Grund habe die UWG Jes! vorgeschlagen, einen neuen Standort für die Verwaltung zu finden. "Hierfür bietet sich sowohl die Zusammenarbeit mit möglichen Investoren - etwa auf dem ehemaligen Reitvereinsgelände - oder die Nachnutzung der alten Schulgebäude an. Doch unsere Vorschläge wurden von den politischen Mehrheiten bisher nicht in Betracht gezogen. Stattdessen wird darauf beharrt, die Verwaltung auf dem Niedersachsenplatz zu halten", ärgert sich Siede. Der Samtgemeinderat hat jetzt beschlossen, einen Antrag auf Änderung des Bebauungsplanes bei der Gemeinde Jesteburg zu stellen.
"Für uns wäre das ein unverzeihlicher Sündenfall. Das denkmalgeschützte Gesamtensemble aus Heimathaus, Zehntscheune und altem Rathaus ist das Jesteburger Juwel in der Ortsmitte. Wie kann man als heimatliebender Jesteburger auch nur darüber nachdenken, den Niedersachsenplatz durch eine Verdoppelung der Rathausflächen zu verunstalten?" kommentiert Siede diesen aus seiner Sicht brisanten Beschluss des Samtgemeinderates. "Übrigens, nur die UWG Jes! und der parteiunabhängige Ratsherr Claus Schrader stimmten gegen diese wahnwitzigen Ausbaupläne", so Siede.

Das Rathaus der Samtgemeinde Jesteburg ist zu klein. 
Die UWG Jes! spricht sich allerdings gegen eine Erweiterung aus
Hansjörg Siede (UWG Jes!) wünscht sich das Rathaus an einem anderen Standort
Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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