"Sind Atomwaffen wichtiger als das Dorf?"
FDP Jesteburg kritisiert, dass Sandbarg nicht diskutiert wurde.

Philipp Alexander Wagner (FDP)

mum Jesteburg. Philipp Alexander Wagner (FDP, Foto) fasst sich noch immer an den Kopf, wenn er an die Sitzung des Jesteburger Gemeinderates denkt. "Ein Beratungspunkt war der Beitritt der Gemeinde zu einer Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen", so Wagner. Vor dem Hintergrund, dass bereits zu Beginn der Sitzung mehrere Themen von der Agenda genommen wurden, stellt sich Wagner die Frage, ob die Prioritäten noch stimmen. Konkret meint Wagner die Entwicklung des Sandbarg-Areals. Der Tagesordnungspunkt wurde mit den Stimmen von CDU, SPD und Grünen gestrichen.
Gemäß der aktuellen Planung der Gemeinde soll auf dem Gelände auch der neue Bahnhof entstehen. Wie berichtet, strebt das Land Niedersachsen eine Verlängerung der Regionalbahn über Buchholz hinaus nach Hamburg-Harburg mit einer Haltestelle in Jesteburg an. "Nach den Ermittlungen der Verwaltung kommt als Standort für den Bahnhof nur die Sandbarg-Fläche in Betracht", so Wagner. Schwierigkeiten bereitet die Zuwegung zum Bahnhof. "Für eine sinnvolle Anbindung des Bahnhofs wird die Fläche des Jesteburger Hofs benötigt", so der FDP-Chef. Nachdem Inhaber Claus Röder allerdings via WOCHENBLATT-Interview bereits mitgeteilt hatte, dass er sich an seine Vereinbarung mit einem Investor halten und nicht an die Gemeinde verkaufen wird, sei aus Wagners Sicht die Bahnhofs-Planung fraglich. "Im ungünstigsten Fall scheitert der Bahnhof, weil keine vernünftige Verkehrsanbindung geschaffen werden konnte. Hier wird aus unerfindlichen Gründen mit der Zukunft von Jesteburg gespielt. Insbesondere CDU und SPD sollten ihre Position überprüfen, denn wer taktische Spielchen treibt, der kann sich auch verzocken."

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Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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