Kunststätte Bossard in Jesteburg
70 Werke zum 150. Geburtstag

Wissenschaftliche Volontärin und Mit-Kuratorin Miriam Röttger (v. li.), Kuratorin Katharina Groth und Museumsleiterin Heike Duisberg-Schleier stellten die neue Ausstellung vor | Foto: pöp
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2024 wäre Johann Bossard 150 Jahre geworden. In der Kunststätte Bossard wird es deshalb eine besondere Ausstellung geben. "Das Jahr - Ein Kreis von Bildern und Gedichten von Johann Bossard" heißt sie, wie das grafische Hauptwerk des Künstlers. Zu den 53 Werken des Zyklus haben die Kuratorinnen Katharina Groth und Miriam Röttger einige Werke - vor allem Vorarbeiten und Studien - des Künstlers gestellt, um die Entstehung von dessen oft rätselhafter, sehr kleinteiliger und symbolhafter Kunst besser verständlich zu machen.

Alle Werke stammen aus dem Archiv der Kunststätte, das im Schaumagazin am Sandbarg (für Publikum geöffnet nach Anmeldung unter Tel. 04183-5112 oder info@bossard.de und regelmäßig am letzten Sonntag im Monat, Eintritt fünf Euro) beheimatet ist.

Wie in vielen Werken des umstrittenen Künstlers geht es auch hier um das Werden und Vergehen des Menschen, das Bossard auf den Jahresverlauf bezieht. Die Basis bilden die vier Jahreszeiten und die dazugehörigen menschlichen Arbeiten und Tätigkeiten im Jahresverlauf. Die neue Ausstellung besteht aus zwei Teilen: Der erste läuft noch bis zum 26. Mai. Dann folgt die Sommerausstellung "Lebenswelten - Von der Wohn- zur Kunststätte Bossard", bei der es um das Alltagsleben der Bossards geht. Ab 17. November ist dann der zweite Teil der "Jahres"-Ausstellung zu sehen.

Dabei dreht sich alles um philosophische und religiöse Themen, wie meist bei Bossard. Stilistisch finden sich die Werke, die zwischen 1903 und 1921 entstanden, zwischen Jugendstil, Klassizismus, Symbolismus und Expressionismus.

Besonders bemerkenswert: Da Bossard sich, als der Zyklus entstand, noch in wirtschaftlich schwieriger Lage befand, überlegte er sich ein frühes Abo-Modell: Kunstinteressierte konnten seine Werke bestellen, er entwickelte sogar ein extra angefertigtes Möbelstück zu deren gesammelter Aufbewahrung. Ein Exemplar davon ist in der Kunststätte zu besichtigen. Doch die Werke selbst hatten schließlich oft so unterschiedliche Formate, dass sich das Einsortieren als schwierig erwies. Und die "Abonnenten" wurden - angesichts Bossards langsamen Arbeitstempos auch schon mal ungeduldig und mahnten das nächste Werk an, berichtet Katharina Groth.

Am Donnerstag, 15. Februar, führt Katharina Groth ab 18 Uhr Interessierte in Johann Bossards Werk ein und stellt ausgewählte Werke genauer vor. Der Eintritt zur Kunststätte, Bossardweg 95, kostet acht Euro, zum Vortrag zehn Euro.

Redakteur:

Gabriele Poepleu aus Jesteburg

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