Jürgen Viets aus Osterladekop macht erstaunliche Beobachtung
Jork: Sprung aus drei Metern Höhe

Jürgen Viets zeigt die Stelle, an der die Ente gebrütet hatte. Von dort aus sprang sie mit ihren Küken in die Wettern | Foto: ab
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ab. Jork-Ladekop. Seit zwei Jahrzehnten lebt Jürgen Viets bereits in Osterladekop in Jork. Genauso lange beobachtet er das Treiben von Sing- und Wasservögeln in seinem Garten und auf der Wettern. Kürzlich wurde er Zeuge, wie eine Ente mit ihren Küken aus dem Nest sprang - aus drei Metern Höhe.

"Ich saß auf der Terrasse und habe gesehen, wie eine Ente auf dem Pfosten eines Holztores gelandet ist." Nachdem die Ente wieder fort war, nahm sich der Jorker eine Leiter - um auf dem Pfosten eine Art Nest mit drei Eiern zu entdecken. Das habe er noch nie gesehen, sagt Jürgen Viets. 

Doch die Ente versetzte den Rentner noch mehr in Erstaunen: "Sie ist tatsächlich mit ihren Küken aus drei Metern Höhe in die Wettern gesprungen. Ich konnte noch sehen, wie alle vier gemeinsam wegschwammen." Entenküken könnten zwar nicht sofort fliegen, aber sofort schwimmen.

Jürgen Viets meldete sich daraufhin beim WOCHENBLATT: In einer Samstagsausgabe hatte er über die Überflutung der Wettern und die toten Vogelküken gelesen. "Ja, das stimmt", erinnert er sich. "Das war wirklich wie eine Flut." Für Schwimmhühner, die dicht oberhalb der Wasseroberfläche im Wurzelwerk am Ufer brüten, sei der schnelle Anstieg fatal. "Die saufen ab."

Aber Jürgen Viets glaubt nicht, dass das Ausbleiben der Jungvögel alleine damit zusammenhängt. "Die Zahl der Jungvögel, sowohl bei den Wasser- als auch bei den Singvögeln, nimmt seit einigen Jahren stetig ab", berichtet er. "Früher haben in unserem Garten zwölf bis 15 Vogelpärchen gebrütet. Jetzt sind es nur noch sechs." Die Ursache dafür vermutet er zum einen in den natürlichen Feinden, wie beispielsweise den Marderhunden oder Füchsen. "Die räubern die Nester leer." Aber auch die sinkende Anzahl von Insekten, die den Vögeln zur Nahrung dienen, wird für das Fehlen junger Vögel verantwortlich sein. "Ich finde das bedenklich: Wir sehen fast gar keine Küken mehr."

Bis auf die Ente auf dem Pfosten und das Schwanenpaar, das seit fünf Jahren immer wieder im gleichen Nest brütet, habe er in diesem Jahr keine weiteren jungen Wasservögel gesehen.

Eine Idee, wie sich das ändern ließe, hat der Vogelliebhaber aber: "Man könnte den Vögeln Rondelle mitten im Wasser anbieten. Denn das würde sie vor natürlichen Feinden und beim Fluten der Wettern vor dem schnellen Anstieg des Wasserspiegels weitestgehend schützen."

Jürgen Viets zeigt die Stelle, an der die Ente gebrütet hatte. Von dort aus sprang sie mit ihren Küken in die Wettern | Foto: ab
Im Garten von Familie Viets brüten sechs Vogelpärchen. Hier ein Nest in einem Deko-Kranz auf der Terrasse | Foto: ab
Redakteur:

Alexandra Bisping

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