Abbiegeverbot wird ignoriert
Chaos an der A26

Der silberne Pkw dürfte eigentlich von Rübke kommend nicht rechts auf die A26 abbiegen   | Foto: tk
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  • Der silberne Pkw dürfte eigentlich von Rübke kommend nicht rechts auf die A26 abbiegen
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Seit knapp zwei Wochen ist das Teilstück der A26 zwischen Neu Wulmstorf und Jork geöffnet. Das große Verkehrschaos rund um Rübke und Neu Wulmstorf ist, wie beinahe schon erwartet, eingetroffen und viele Autofahrer sind verwirrt. Wie schon im Vorfeld berichtet, ist es verboten, auf die A26 aus Rübke kommend aufzufahren. Das ist nur aus Richtung Süden (Neu Wulmstorf) erlaubt. Doch viele Autofahrer sehen den Sinn dahinter nicht und fragen sich: Wieso eigentlich? Und biegen verbotenerweise ab.

Auch die WOCHENBLATT-Redaktion stand nach einem Ortstermin vor der Herausforderung A26 und kam zu dem Ergebnis: "Gar nicht so leicht zu verstehen." Besonders dann, wenn man sich vorher nicht mit dem Chaos auseinandergesetzt hat, sind die verkehrslenkenden Maßnahmen sowie der Schilderwald irritierend.
Die Folge sind unter anderem waghalsige Wendemanöver ungeduldiger Autofahrer, die dann aus der erlaubten Richtung kommend auf die A26 auffahren. Wenden ist zwar erlaubt, doch verfehlt es den Sinn und Zweck dieser verkehrslenkenden Maßnahme. Hinzu kommt: Wer andere Verkehrsteilnehmer beim Wenden gefährdet, zahlt 80 Euro Strafe und bekommt einen Punkt in Flensburg. Unerlaubtes Wenden bei durchgezogener Linie kostet 30 Euro Strafe.

Das Schild zeigt: Rechts abbiegen ist von Rübke kommend keine Option | Foto: tk
  • Das Schild zeigt: Rechts abbiegen ist von Rübke kommend keine Option
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Als "geplantes Kuriosum" bezeichnet Neu Wulmstorfs Bürgermeister Tobias Handtke die Situation und trifft damit den Nagel auf den Kopf. Ziel des Abbiegeverbots für aus Rübke kommende Verkehrsteilnehmer ist es, die Dörfer zu entlasten. Hierfür soll die Region für Pendler, die aus dem Süden Hamburgs in Richtung Stade fahren wollen, unattraktiv gemacht werden. Das ist der zentrale Hintergedanke der Sperrung - was viele allerdings nicht einsehen oder aber nicht verstehen. Solange die A26 nicht an die A7 angeschlossen ist, soll das Zu- und Auffahrtsverbot aus Rübke kommend bestehen. Doch was nützt ein Verbot, wenn sich niemand daran hält?

"Uns ist klar, dass sich der Verkehr seine Wege sucht und dass Pendler einen Umweg von 15 Minuten nicht gerne in Kauf nehmen. Dafür haben wir vollstes Verständnis", so Handtke. Dennoch appelliert er an die Vernunft der Menschen, leistet mit seiner Gemeinde noch immer Aufklärungsarbeit, denn für die Entlastung Rübkes kämpft die Gemeinde Neu Wulmstorf weiterhin mit Überzeugung.
WOCHENBLATT-Prognose: Der illegale Abbiegeverkehr auf die A26 Richtung Jork und Stade wird andauern, bis die Autobahn - mit Glück 2026 - an die A7 angebunden ist.

Der silberne Pkw dürfte eigentlich von Rübke kommend nicht rechts auf die A26 abbiegen   | Foto: tk
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Redakteur:

Pauline Meyer aus Neu Wulmstorf

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