Auch Feuerwehren aus dem Kreis Stade vor Ort
Feuer-Inferno in Hemmoor: Fleischerei an der B73 in Flammen
- Mit zwei Drehleitern aus dem Landkreis Stade wird das Feuer in Hemmoor-Warstade bekämpft
- Foto: Rolf Hillyer-Funke / Feuerwehren SG Oldendorf-Himmelpforten
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- Feuerwehrleute auf dem Anbau der Fleischerei
- Foto: Rolf Hillyer-Funke / Feuerwehren SG Oldendorf-Himmelpforten
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Dichter Rauch, Flammen aus dem Dach, Sirenengeheul: In einer Fleischerei in Hemmoor (Landkreis Cuxhaven) brach am gestrigen Dienstag (3. Juni) ein verheerender Brand aus, der einen Großeinsatz der Feuerwehr auslöste und den Verkehr auf der Bundesstraße 73 lahmlegte. Im Einsatz waren auch mehrere Feuerwehren aus dem Landkreis Stade.
Der Brandherd wird im Bereich eines Räucherofens im hinteren Teil des Betriebs vermutet. Binnen kürzester Zeit griffen die Flammen auf den gesamten Gebäudekomplex über – darunter auch das an der Straße gelegene Backsteingebäude mit dem Verkaufsladen.
Zunächst rückten die Feuerwehren der Samtgemeinde Hemmoor an, doch rasch wurde Verstärkung benötigt: Um 7.25 Uhr wurde die Drehleiter der Feuerwehr Drochtersen alarmiert, eine Stunde später ein mit Atemschutztechnik ausgerüstetes Fahrzeug der Kreisfeuerwehr Stade. Weitere Trupps aus Burweg, Himmelpforten, Oldendorf und Estorf folgten.
- Feuerwehrleute auf dem Anbau der Fleischerei
- Foto: Rolf Hillyer-Funke / Feuerwehren SG Oldendorf-Himmelpforten
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Ein Kilometer lange Leitung verlegt
Die Löschwasserversorgung stellte eine besondere Herausforderung dar. Aufgrund unzureichender Hydrantenversorgung musste Wasser aus dem nahegelegenen Kreidesee herangeführt werden – über eine eigens errichtete, rund einen Kilometer lange Leitung. Feuerwehrkräfte aus dem Kreis Cuxhaven unterstützten beim Aufbau. Zur besseren Lageeinschätzung war auch die Drohnengruppe der Estorfer Feuerwehr vor Ort. Luftaufnahmen der Drohne halfen der Einsatzleitung, gezielt Anweisungen zu geben, um eine weitere die Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Insgesamt kämpften rund 200 Einsatzkräfte gegen die Flammen, darunter zehn Ortswehren aus dem Kreis Cuxhaven, sieben aus dem Kreis Stade sowie eine Einheit der Kreisfeuerwehr Stade.
Zwei Drehleitern im Einsatz
Die beiden Drehleitern aus Drochtersen und Stade waren lange auf der voll gesperrten Hauptstraße positioniert. Die Drochterser Drehleiter hatte die Brandbekämpfung zuerst im Bereich der hinteren rechten Betriebsgebäude unterstützt und musste dann zur Hauptstraße umgesetzt werden. Die komplizierten räumlichen Verhältnisse, unterschiedliche Dachbedeckungen und Isolierungen führten dazu, dass sich die Flammen vom hinteren Bereich des Gebäudekomplexes nach vorne ausdehnen konnten.
Räumliche Verhältnisse erschwerten Brandbekämpfung
Letztendlich geriet das Backsteingebäude, in dessen Erdgeschoss sich der Laden befindet, an der Straßenfront in Brand, ohne dass die Feuerwehrkräfte dies hätten verhindern können. Von den beiden Drehleitern auf der Hauptstraße erfolgte die Brandbekämpfung. Eine Brandbekämpfung im Inneren des Gebäudes konnte aus Sicherheitsgründen nicht erfolgen. In die hinteren Produktionsräume der Fleischerei konnten Atemschutztrupps nach und nach vordringen, um die Brandbekämpfung von innen vorzunehmen.
Die Mitarbeiter der Fleischerei konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Laut Polizei beläuft sich der Schaden auf mehrere Millionen Euro. Die Löscharbeiten dauerten bis in den Nachmittag an. Die B73 war für die Dauer der Löscharbeiten voll gesperrt. Der Verkehr wurde innerorts umgeleitet. Dennoch kam es zu erheblichen Behinderungen für den Durchgangsverkehr.
Redakteur:Jörg Dammann aus Stade |
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