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Inklusion und Integration im Filmprojekt / Neues Projekt erhält 100.000 Euro Förderung
Wilder Westen in Kehdingen

Am Set: Wilde Schießereien gehören zu einem guten Western dazu  Fotos: ABC Bildungs- und Tagungszentrum/jab
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

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jab. Drochtersen-Hüll. Ganz nach Western-Manier wurde in Hüll im vergangenen Sommer scharf geschossen und auf wilden Ponys geritten. Auch Fantasiewesen und sprechende Tiere mischten sich unter die Cowboys. Grund für das bunte Treiben war das Projekt des ABC Bildungs- und Tagungszentrums, bei dem der Western-Comic "Adamstown" von Verena Braun verfilmt wurde.

An dem inklusiven, integrativen und generationsübergreifenden Filmprojekt haben ganz unterschiedliche Menschen teilgenommen - egal, ob mit oder ohne Migrationshintergrund, ob mit oder ohne Behinderung, ob vier oder 80 Jahre alt: Über 100 Menschen haben vier Wochen lang bei den Dreharbeiten mitgemacht.

Hinter der Kamera waren hauptsächlich Profis am Werk, vor der Kamera hingegen zeigten Laien ihr Können. Viele der Akteure stammen aus der Umgebung. Gedreht wurden die Szenen in der Region. Auch Teilnehmer eines deutsch-französisch-bosnischen sowie deutsch-ruandischen Jugendaustausches wirkten im Film mit.

Gemeinsam haben sie einen "Comedy-Fantasy-Western-Musical-Film" erschaffen, so Henning Wötzel-Herber, pädagogischer Geschäftsführer des ABC Bildungs- und Tagungszentrums. "Wir haben unter anderem mit der typischen Rollenverteilung in einem Western gebrochen", erklärt Wötzel-Herber. Außerdem gab es Tanz- und Gesangseinlagen. Vielfältig ging es auch bei den Sprachen sowohl im Film selbst als auch am Filmset zu: Neben den Hauptsprachen Deutsch und Englisch wurde auch Persisch und Arabisch gesprochen. Der Film soll nach Fertigstellung von deutschen Untertiteln begleitet werden.

Beim nächsten Projekt, das die Einrichtung angeht, wird das gesamte Bildmaterial von "Adamstown" zu einem Spielfilm geschnitten. Die Finanzierung dieses Projekts ist schon gesichert: Die Mitteilung zur Förderung von 100.000 Euro aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung (BULE) erhielt das Bildungs- und Tagungszentrum kürzlich durch den CDU-Bundestagsabgeordneten Enak Ferlemann.
"Wir möchten die bisherige Arbeit weiterentwickeln", sagt Wötzel-Herber. Auch die Vorführungen und die pädagogische Aufarbeitung sollen mehr in den Fokus gerückt werden, um den Film möglichst bekannt zu machen und anderen die Chance zu geben, diesen in einem pädagogischen Rahmen nutzen zu können.

Bereits mit vergangenen Filmprojekten sind die Beteiligten des ABC Bildungs- und Tagungszentrums erfolgreich international unterwegs. Die Filme werden auf unterschiedlichen Filmfestivals, beispielsweise in New York, gespielt und erhielten sogar verschiedene Preise. Ihren Standort nennen sie schon "Hülliwood", sagt Ina Meyer aus dem Vorstand der Einrichtung.

Die Premiere des 90-minütigen Films findet in Hamburg am 11. Mai und in Osten am 28. Mai jeweils um 19 Uhr statt. Im kommenden Sommer soll der Film auch in Hüll gezeigt werden. Da feiert die ABC-Bildungsstätte 40-jähriges Jubiläum. Nähere Informationen zu dem Projekt gibt es beim ABC Bildungs- und Tagungszentrum unter ( 04775-529 oder per E-Mail an abc@abc-huell.de. Die Kernaufgabe des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ist es, ländliche Räume zu stärken. Gleichzeitig soll das Programm zu gleichwertigen Verhältnissen in der Stadt und auf dem Land beitragen. Ziel ist es dabei, das Leben auf dem Land zukunftsfähig und lebenswert zu machen. Förderung des ländlichen Raums

Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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