Transparenz hat Priorität
Bürger sollen über Kiesabbau-Pläne in Samtgemeinde Salzhausen informiert werden

In dieser Grube bei Neu-Garstedt baut das Kieswerk Lütchens bereits Boden ab | Foto: ce
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ce. Salzhausen. Das Vorhaben des Garstedter Kieswerks Lütchens, über einen Zeitraum von rund 30 Jahren an verschiedenen Stätten im Gebiet zwischen Garstedt, Wulfsen und Toppenstedt/Tangendorf Boden abzubauen (das WOCHENBLATT berichtete), nimmt weiter Formen an. Um Planungssicherheit zu haben und weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, hat das Unternehmen bei den drei Gemeinden und der Samtgemeinde Salzhausen eine Änderung des entsprechenden Flächennutzungsplanes beantragt. Das teilt die Samtgemeinde mit und betont, dass vor einer F-Plan-Änderung das Regionale Raumordnungsprogramm (RROP) geändert werden müsse, wofür wiederum der Landkreis Harburg zuständig sei.
Die von Lütchens favorisierten Areale seien derzeit im RROP als Vorsorgeflächen zur Rohstoffsicherung festgelegt und sollen bei einer Änderung in Vorrangflächen zur Rohstoffgewinnung umgewandelt werden. "Dieses Vorhaben, dessen Entwicklung und Umsetzung einen Zeitraum von Jahrzehnten einnehmen wird, soll von einer verlässlichen, kontinuierlichen und transparenten Kommunikation zwischen Bürgern, Politik und Verwaltung begleitet werden", kündigt Samtgemeinde-Bürgermeister Wolfgang Krause an. Für den Entwurf einer Kommunikationsstrategie trafen sich jetzt Krause, die Kieswerks-Chefs Alexander und Hermann Lütchens, der Landschaftsplaner, die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden und Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Harburg zu einer Klausurtagung.
Die Ergebnisse der Klausurtagung sowie Informationen zum Vorhaben und zu den nächsten Schritten, die im Rahmen der Antragstellung erforderlich sind, soll es bei einer zwischen Ende Mai und Mitte Juni geplanten Infoveranstaltung geben. Der genaue Termin wird noch bekanntgegeben.
"Beim Prozess der Flächennutzungsplanänderung geht es um die Abstimmung eines weiten Zeitraumes. Die bestehenden Gruben sind langfristig für die nächsten 30 bis 50 Jahre aufgestellt. Das drückt einen bewussten und schonenden Umgang mit dem Rohstoff aus", heißt es von der Kieswerks-Führung.
Der Garstedter Familienbetrieb gewinnt in der dritten Generation Kies und Sand aus der Region für die Region. "Dies ist und bleibt ein lokales Geschäft, und in der Metropolregion ist die Bauwirtschaft eine wichtige Säule. Beides bedingt einander", erklären die Firmenchefs. Ihnen sei aus der langjährigen Erfahrung in dem Bereich sowie durch die Kooperation mit Gemeinden, Entwicklungsplanern und Naturschutzpartnern bewusst, mit wie viel Verantwortung ihr Handeln verbunden sei. Das Unternehmen sehe nachhaltige gestalterische Möglichkeiten etwa bei der Folgenutzung einer durch den Bodenabbau entstandenen Sandgrube. Aspekte wie Naherholung, Naturschutz und Land- und Forstwirtschaft müssten ebenso berücksichtigt werden wie Städtebau und gewerbliche Faktoren.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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