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Notfallvorsorge
Was Bürger für den Katastrophenfall bevorraten sollen

14 Liter Mineralwasser soll jede Person als Wochenvorrat 
im Haus haben Fotos: ts
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  • 14 Liter Mineralwasser soll jede Person als Wochenvorrat
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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(ts). Ein örtlicher Starkregen, ein schwerer Sturm, in der Folge ein Stromausfall oder ein Brand können für jeden eine Katastrophe bedeuten. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) rät, Vorräte anzulegen und vorbereitet zu sein. Daran erinnert jetzt auch der Landkreis Harburg und hat den "Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen" des Bundesamtes in den Rathäusern ausgelegt und im Internet zum Download bereitgestellt. Sinnvoll oder hysterisch und an der Lebenswirklichkeit vorbei? Hier einige Beispiele für den persönlichen Notfallplan:
Wasservorrat
14 Liter Flüssigkeit (am besten Mineralwasser, Fruchtsäfte) pro Person solle jeder Haushalt als Wochenration vorrätig haben, rät das BBK. Das bedeutet für jeden Bewohner mindestens eine Kiste Mineralwasser pro Woche - vor allem für Menschen, die in Wohnungen leben, ist das eine Herausforderung. Dazu kommen noch Nahrungsmittel und Medikamente.
Bei lang anhaltenden Ausfällen der Wasserversorgung sollen Haushalte Wasser in allen größeren verfügbaren Gefäßen sammeln: Badewanne, Waschbecken, Eimer, Kanister, Töpfe.
Ist das überhaupt möglich? Tritt der Zusammenbruch der Wasserversorgung mit der Katastrophe nicht überraschend ein? "Nein, nicht immer", sagt der Ortsbeauftragte des Technischen Hilfswerks (THW) für Winsen-Stelle, Oliver Schildknecht. "Ein Hochwasser käme langsam die Elbe hinunter. In diesem Fall wird die Bevölkerung rechtzeitig gewarnt. Wer weiß, dass in zwölf Stunden die Wasserversorgung zusammenbrechen könnte, kann sich einen Wasservorrat abfüllen."
Das BBK rät zudem, ein Entkeimungsmittel im Haus zu haben, um Wasser im Notfall länger haltbar zu machen. Das ist im Camping-Fachhandel erhältlich.
Energieausfall
Was ist, wenn Strom, Gas, Öl ausfallen? Das BKK rät, einen Campingkocher, ein batteriebetriebenes Radio oder Kurbelradio, Kerzen, Taschenlampe, Batterien, Streichhölzer oder Feuerzeuge im Haushalt zu lagern.
Dokumentenmappe
Es brennt oder eine Überschwemmung droht. Alle müssen aus dem Haus. Das BBK rät, alle wichtigen Dokumente zusammenzustellen und griffbereit in einer Tasche bereitzuhalten. Als wichtig gilt eine ganze Menge: zum Beispiel Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden, Sparbücher, Aktien, Wertpapiere, Versicherungspolicen, Mietverträge, Testament, Patientenverfügung, auch Bescheide der Agentur für Arbeit.
Wird das nicht zur Last bei einer Evakuierung? "Bei den meisten Dokumenten reichen auch Kopien. Das ist dann ein Schnellhefter", sagt Oliver Schildknecht.
Die Handlungsempfehlungen für den Katastrophenfall gehen auf das reformierte Zivilschutzkonzept der Bundesregierung aus dem Jahr 2016 zurück. Kritiker äußerten Bedenken gegen Hamsterkäufe: Das würde Bürger verunsichern. Ein WOCHENBLATT-Test zu den vorgeschlagenen Lebensmittelrationen damals ergab: Eine Notfallration (Nudeln, Reis, Konservendosen, Salz, Mehl, Schokolade, Kekse und anderes Haltbares) zu kaufen, die 14 Tage lang eine Person ernährt, kostete gut 57 Euro.
Wohl niemand wird haargenau alles vorhalten, was das BBK empfiehlt. Am Ende müsse jeder Bürger für sich entscheiden, wie viel und was er bevorraten möchte, sagt Oliver Schildknecht. Der Katastrophenschutzexperte und Helfer nennt einen guten Grund, sich an die Tipps des Bundesamts zu halten: "Je mehr Menschen sich im Katastrophenfall selbst versorgen können, desto schneller kommen die Rettungskräfte voran." Jeder kann also dazu beitragen, dass die Dauer des Notfalls kürzer ausfällt.
Der Ratgeber kann online unter www.landkreisharburg.de/katastrophenschutz heruntergeladen werden

Redakteur:

Thomas Sulzyc aus Seevetal

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