Bahnhöfe für Ramelsloh und Jesteburg?

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Die Bahnstrecke Maschen - Buchholz könnte bald wieder für den Personenverkehr freigegeben werden.

Bis in die 1970er Jahre war Jesteburg Bahnstation. Auf der Stecke Maschen - Buchholz gab es zudem Haltepunkte am Reindorfer Osterberg und in Marxen. Seither dröhnen aber auf der zweispurigen, inzwischen neu ausgebauten Strecke nur noch Güterzüge durch die Orte. Das könnte sich bald wieder ändern. Die Güterbahn durch Jesteburg steht ganz oben auf der Liste von Bahnstrecken, die auf Initiative der Landesregierung auf ihre Tauglichkeit für den Personenverkehr überprüft werden sollen.

Eine bei der Landesregierung angesiedelte Projektgruppe hat inzwischen die Zahl der mit vertretbarem Aufwand reaktivierbaren Bahnlinien von 73 auf 28 reduziert. Im Landkreis Harburg werden neben der Linie Maschen - Buchholz noch Winsen - Hützel - Soltau und Zeven - Tostedt untersucht.

Jetzt soll unter Federführung der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen herausgefunden werden, welche Strecken das größte Potential haben. Von derzeit landesweit 28 sollen dann noch sechs bis acht Strecken übrig bleiben. Externe Gutachter werden dann eine Reihenfolge festlegen, in der eine Umsetzung erfolgt.
Die wichtigsten Kriterien, um in die nähere Auswahl zu kommen, sind das Verkehrspotential (Pendler, Touristen, Einwohnerzuwachs, derzeitiges ÖPNV-Angebot), nachhaltige Mobilität (Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene), die Kosten und die Akzeptanz in der Region.

Für die Bahnlinie Maschen - Buchholz sieht es da gut aus. Die Strecke ist zweigleisig, elektrifiziert und erst jüngst in Schuss gebracht worden. Anwohnerproteste dürften kaum zu erwarten sein, wenn teilweise statt donnernder Güterzüge leise Triebwagen über die Schienen rollen. Und das Pendlerpotential scheint groß, zumindest wenn ein Park+Ride-Haltepunkt auch für die boomenden Orte Ramelsloh/Ohlendorf realisiert würde.

Dagegen fallen Winsen - Soltau und Zeven - Tostedt deutlich ab. Die Strecken sind alt, einspurig und dürften kaum genügend Nutzer-Potential besitzen.
Ende 2014 soll entschieden werden, welche Strecken tatsächlich für den Personennahverkehr reaktiviert werden.

Die Kosten will zu 75 Prozent das Land Niedersachsen übernehmen, den Rest müssen die Landkreise und Kommunen vor Ort tragen. Die Betriebskosten sollen nach derzeitigem Stand beim Land bleiben.

Redakteur:

Reinhard Schrader aus Buchholz

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