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Osterfeuer im Landkreis Stade

Stader Straße soll umbenannt werden
Ausschuss diskutiert über Ostmarkstraße

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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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jd. Stade. Selten wird eine politische Ausschusssitzung mit so viel Spannung erwartet: Am heutigen Mittwochabend tagt ab 18 Uhr im Schwedenspeicher der Ausschuss für Kultur, Tourismus und Freizeit. Auf der Tagesordnung steht ein Thema, das in der Stadt eine mittlerweile sehr emotional geführte Debatte hervorgerufen hat. Es geht um die von der CDU beantragte Umbenennung der Ostmarkstraße (das WOCHENBLATT berichtete). Inwieweit es auf der Sitzung beim sachlichen Austausch der Argumente bleibt, muss abgewartet werden. Die Anwohner, die sich vehement gegen eine Änderung des durch die NS-Zeit belasteten Straßennamens stellen, werden sicher die Bürgerfragestunde nutzen, um ihren Protest zu artikulieren.

Ob der Antrag der CDU Erfolg hat oder sich die SPD mit ihrem Gegenantrag durchsetzt, ist indes noch völlig offen. Die SPD möchte es beim Namen Ostmarkstraße belassen. Ergänzend soll eine Gedenktafel aufgestellt werden. Es ist davon auszugehen, dass die CDU Unterstützung von den Grünen erhält und die WG sich auf Seite der SPD stellt. Das würde theoretisch ein Patt von vier zu vier Stimmen bedeuten.
Zünglein an der Waage könnte dann die "bunte Gruppe" aus FDP, Piraten und UBLS sein, die einen Sitz im Ausschuss hat. Nach WOCHENBLATT-Informationen soll aber ein Ausschussmitglied der SPD wohl für eine Umbenennung sein.

• Nach dem Grünen-Politiker Robert Gahde hat sich jetzt auch der Stader SPD-Vorsitzende Kai Koeser mit einem Diskussionsbeitrag zu Wort gemeldet. Koeser stellt die Frage, was mit einer Umbenennung gewonnen wäre: "Der belastete Name wäre verschwunden, aber der Geist ist noch da. Haben wir dann einen brauen Betonkopf, einen Menschenverachter, einen Demokratiefeind weniger? Wäre ein Hinweis am Straßenschild nicht viel mehr ein Finger in der Wunde?"

Für Stade wünsche er sich "eine Aufarbeitung der Spuren der Nazis" sowie eine breite Diskussion zum Umgang mit dem braunen Erbe. Jeder Einzelfall müsse dann in der Gesamtschau bewertet werden. Straßenumbenennungen sollten nur nach einem Dialog mit den betroffenen Anwohnern erfolgen.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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