Unterkunft für obdachlose Frauen und Mütter in Stelle etablieren

BIGS-Fraktionschefin Sandra Müller   Foto: Barwich-Foto
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thl. Stelle. In der Gemeinde Stelle soll eine Unterkunft ausschließlich für obdachlose Frauen beziehungsweise Mütter mit Kindern geschaffen werden. Das möchte zumindest die Fraktion der BIGS und hat einen entsprechenden Antrag im Gemeinderat eingebracht. Für eine schnelle Umsetzung und mögliche Realisierung schlägt sie die gemeindeeigene Unterkunft am Bienenhang vor.
"Aktuell ist die Wohnsituation unserer Obdachlosen am Bienenhang für die BIGS nicht akzeptabel", sagt Fraktionsvorsitzende Sandra Müller. "Eine Mutter mit zwei kleinen Kindern lebt gemeinsam mit zwei Männern, die drogenabhängig sein sollen, in einer Wohnung. Gemeinsam werden Badezimmer und Küche geteilt. Wir sehen hier eine nicht ausreichend geschätzte Würde und Achtung der jungen Mutter und keinen Schutz der Kinder." Selbst in den Nachbargemeinden Seevetal und Winsen würden Frauen (Mütter mit Kindern) und Männer getrennt voneinander untergebracht.
Für den Antrag bezieht sich die BIGS auf das Eckpunktepapier "Mindeststandards an eine menschenwürdige Unterbringung in Notunterkünften für den Personenkreis wohnungsloser Frauen im Bereich der Regionalvertretungen Oldenburg und Osnabrück der ZBS Niedersachsen". "Mit dem Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, der sogenannten Istanbul-Konvention, welche in Deutschland seit 1. Februar 2018 in Kraft getreten ist, liegt zum ersten Mal für Europa ein völkerrechtlich bindendes Dokument vor", erklärt Sandra Müller. "Darin ist die Bekämpfung unterschiedlichster Formen von Gewalt an Frauen vorgesehen. Danach müssen alle präventiven Maßnahmen, die zur Verhinderung von Gewalt gegen Frauen nötig sind, ergriffen und die besonderen Bedarfe von schutzbedürftigen Gruppen berücksichtigt werden. Dazu gehören auch obdachlose Frauen."
Jeder Mensch habe ein Anrecht auf eine Notunterbringung, die seine Würde achte, respektiere und schütze, so die BIGS-Chefin weiter. Die Bedürftigkeit von Menschen nehme zu. Damit verbunden seien in der Zukunft weitere Menschen, die unverschuldet ihr Obdach verlieren. Müller: "Aus diesem Grunde sollte sich jeder von uns in der Verpflichtung sehen, diesen Frauen (mit ihren Kindern) das Leben ein Stück lebenswerter zu gestalten und Sicherheit zu vermitteln."

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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