Mittelstandsunion Harburg-Land

Gitta Connemann bei 25. Parlamentarischen Abend der MIT

„Der Mittelstand wirft auch in schwierigen Zeiten die Brocken nicht hin, sondern stellt sich seiner Verantwortung und findet Lösungen.“ Das sagte Gitta Connemann, Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), jetzt beim 25. Parlamentarischen Abend der MIT Harburg-Land auf Hof Kröger in Wörme. Ziel der Veranstaltung ist es, Wirtschaft, Verwaltung und Politik aller Parteien zum Austausch an einen Tisch zu bringen.
Haltung gerade in Krisenzeiten zu zeigen, sei für den Mittelstand selbstverständlich, betonte die CDU-Bundestagsabgeordnete Connemann. Angesichts multipler Krisen, wie der noch immer nicht ausgestandenen Pandemie, steigender Strom- und Gaspreise, einer Inflationsrate von annähernd acht Prozent, einem ausufernden Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel und massiv gestörten Lieferketten seien die Einflussmöglichkeiten des Einzelnen jedoch begrenzt, ergänzte Frank Thöle-Pries, Vorsitzender der MIT Harburg-Land. „Die Politik muss einen geeigneten Rahmen schaffen, damit der Mittelstand Lösungen finden kann“, sagte Thöle-Pries. Die Politik könne sich auf den Mittelstand verlassen, dürfe ihn aber nicht allein lassen.
„Das schwerwiegendste Thema des Mittelstands ist die aktuell fehlende Liquidität“, betonte der stellvertretende MIT-Vorsitzende Raphael Stix in seiner gemeinsamen Rede mit Thöle-Pries. Da helfe es wenig, wenn das Entlastungsprogramm der Regierung die Steuerfreiheit von Einmalzahlungen an Arbeitnehmende beschließt. Dem Unternehmertum komme eine besondere Bedeutung in der Gesellschaft zu, so Stix. Unternehmer seien für die Menschen in der Region „Arbeitgeber“ im wahrsten Wortsinne und sorgen so für die Finanzierung der privaten, aber auch der öffentlichen Haushalte.
Unter dem Applaus der etwa 70 Gäste ehrte Thöle-Pries die Unternehmer Harald Witte und den ehemaligen MIT-Kreisvorsitzenden Werner Biesterfeld für 50-jährige Mitgliedschaft in der MIT. (os/nw).