Stadtentwicklungskonzept Winsen 2030: Ziele und Handlungsschwerpunkte vorgestellt

Stellten den Entwurf des Stadtentwicklungskonzeptes Winsen 2030 jetzt vor: Brigitte Vorwerk und Frank Schlegelmilch
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"Winsen hat Probleme, aber gleichzeitig auch großes Potenzial. Daher gilt es, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um die Stadt auf die wachsende Herausforderungen künftiger Entwicklungen vorzubereiten", sagte jetzt Frank Schlegelmilch vom Büro "BPW baumgart+partner" aus Bremen bei der ersten öffentlichen Veranstaltung zum Stadtentwicklungskonzept Winsen 2030 im örtlichen Marstall. Seit Ende letzten Jahres arbeitet der Raum- und Stadtplaner zusammen mit Brigitte Vorwerk von der "DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft" aus Hannover im Auftrag der Stadt an einem einem integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept ("ISEK"), um sich damit im Juni diesen Jahres um Städtebaufördermittel, die je zu einem Drittel aus den Mitteln der Stadt, des Landes sowie des Bundes finanziert werden, zu bewerben.
Zahlreiche Gutachten und Entwicklungskonzepte wurden dazu von den Büros in den vergangenen Wochen ausgewertet, umfangreiche Bestandsanalysen durchgeführt und in sogenannten Expertengesprächen mit Vertretern aus Handel, Verkehr und Wohnen, diskutiert. Fazit: Als wachsende Stadt mit großen Arbeitgebern und guter Lage in der Metropolregion Hamburg, herrsche eine positive Grundstimmung in Winsen. "Dennoch besteht Handlungsbedarf in der Innenstadt und unser Ziel ist es, aus den bisherigen Erkenntnissen in einem Bürgerbeteiligungsprozess Prioritäten herauszuarbeiten und bis Ende Mai im ISEK festzulegen, was in Winsen von besonderer Bedeutung ist", so Frank Schlegelmlich, der rund 100 Besuchern den Konzeptentwurf vorstellte, der sich in Ziele und Handlungsschwerpunkte aufgliedert.
Ziele der städtischen Entwicklung seien, so der Diplom Ingenieur weiter, die Verzahnung der Landschaftsräume, Winsens Wasserlage erlebbarer zu machen, eine klimagerechte Entwicklung zu fördern, die Luhestadt zum Ausflugsziel umzugestalten sowie die Wahrnehmbarkeit des historischen Stadtbildes zu verbessern und eine gute Erreichbarkeit der Innenstadt für alle Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Auch eine vielfältige Einzelhandel-Achse 'Luhe-Rathaus-Bahnhof' solle geschaffen werden und neue Wohnqualitäten müssten in der Innenstadt entstehen, hieß es weiter. "Um das zu erreichen, haben wir 10 Handlungsschwerpunkte herausgearbeitet, die sich auf verschiedene Bereiche in der Innenstadt beziehen. So sollte das Potenzial der Luhe-Insel ausgeschöpft werden, der Kirchplatz vermehrt als städtischer Platz genutzt, die Fußgängerzone besser beleuchtet und Schwächen im Bodenmaterial beseitigt, der Schlossplatz, der mit seinen Gegebenheiten großes Potenzial als Erholungs- und Aufenthaltsort hat, näher und besser an die Stadt herangeführt werden und der Luheparkplatz an der Eppens Allee adäquater gestaltet werden, so Frank Schlegelmilch. Weiteren Handlungsbedarf sieht der Stadtplaner auch im Bahnhofsumfeld, wo es an klarer Struktur mangele und Bausubstanzen entlang der Bahnhofstraße vernachlässigt würden, auf der Bleiche, die als riesige, stadtnahe Entwicklungsfläche große Chancen böte, auf dem Gelände der Alten Stadtschule entlang des Schanzenrings, das sich für die Nutzung eines zentralen Parkangebotes, statt vieler kleiner Parkflächen, anböte sowie dem Bereich entlang des ZOB´s bis zum Netto-Parkplatz, an dem sich die 'hässliche" Kehrseite der historischen Altstdt zeige. "Auch der südliche Innenstadteingang, also der Übergang von Bahnhof- in die Rathausstraße bedarf einer besseren Gestaltung", stellte der Planer zum Abschluss fest, bevor er auch die zahlreichen Anwesenden zu Wort kommen ließ. "Wir sollten dringend über die Struktur des Einzelhandels in unserer Stadt reden, denn auch da muss dringend was passieren", hieß es aus dem Publikum, das nach Ende der Veranstaltung für drei besonders relevante Handlungsschwerpunkte abstimmen konnte.
Wie geht es weiter? In einer Bürgerwerkstatt am 21. März sollen Maßnahmen fokussiert und tiefer erarbeitet werden. Es folgen Bürgerdialog am 22. März und Abschlusspräsentation am 19. Mai. Alle Informationen unter www.winsen2030.de

Redakteur:

Sara Buchheister aus Winsen

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