Sprötze
Langjährige Bürgermeisterin und Ehrennadelträgerin verstorben

Annegret Schuur ist im Alter von 80 Jahren verstorben | Foto: Familie Schuur
  • Annegret Schuur ist im Alter von 80 Jahren verstorben
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Annegret Schuur, die 30 Jahre lang Ortsratsmitglied in Buchholz-Sprötze und davon 15 Jahre lang Ortsbürgermeisterin und war, ist am 8. September im Alter von 80 Jahren verstorben. Dafür sowie für ihr beispielhaftes Wirken in Sprötze, insbesondere bei den Landfrauen Vierdörfer und als treibende Kraft bei der Erstellung der Ortschaftschronik, wurde ihr 2023 die Ehrennadel der Stadt Buchholz verliehen.

Gemeinsam mit ihrem Mann Dr. Klaus Schuur hat sie in Sprötze eine Arztpraxis für Allgemeinmedizin aufgebaut. Als die Kinder in den Kindergarten und später in die verschiedene Schulen gingen, war Annegret Schuur bei allen drei Kindern Elternvertreterin.
Auch sonst hatte sie ein großes Herz für die Jüngsten: Dank ihrer Gespräche mit dem Waldeigentümer, der Verwaltung und dem Forstverband gelang es ihr, die Gründung eines Waldkindergartens zu erreichen.
Sie hatte auch stets ein offenes Ohr für die Bürger und engagierte sich in vielfacher Weise in der Kirchengemeinde. Sie erweckte u.a. das "Dorfseminar", das zehn Jahre lang geruht hatte, wieder zum Leben, sodass mehr als 24 Jahre lang wieder Vorträge gehalten wurden und andere Veranstaltungen stattfanden.

Gemeinsam mit den Landfrauen Vierdörfer, deren Vorsitz sie von 1992 bis 2000 innehatte, gestaltete sie etliche Erntedankfeste in der Kirche mit. Gemeinsam mit dem damaligen Vorsitzenden des TSV Sprötze, Wilfried Peters, gründete sie zum Wohle der Senioren verschiedene Gymnastikgruppen, die von Physiotherapeuten geleitet wurden. Ebenso hat Annegret Schuur mehrere Transporte nach Ostpreußen in den Bereich Oblast Königsberg organisiert. Dabei entstanden auch Patenschaften für Kinder aus sehr armen Familien dort.

Fast fünf Jahrzehnte war Annegret Schuur dem Schützenverein Sprötze-Kakenstorf treu, in dem sie 1978/1979 Damenkönigin war.

Als Bürgermeisterin nahm sie zudem den unschönen Sprötzer Bahnhofstunnel ins Visier: Sie besorgte besondere Aluminiumplatten, die von Künstlern aus Sprötze und Umgebung sowie von der Schule oder Vereinen bemalt wurden, die den Tunnel sowie den Aufgang zu den Gleisen schmückten. Auch fand sie einen Graffiti-Künstler, der den Ein- und Ausgang des Tunnels gestaltete. Diese Galerie besteht heute noch.

Unvergessen auch Annegret Schuurs Engagement im Museumsverein "Vierdörfer Dönz", mit dem sie gemeinsam eine neue Chronik "900 Jahre Sprötze - Geschichte und Geschichten" erarbeitete.

Alle Menschen, die Annegret Schuur kennengerlernt haben, werden ihr Andenken in Ehren halten.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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