Bundestag
Junges SPD-Mitglied absolvierte Praktikum in Berlin

Simon Brunke mit  Verteidigungsminister Boris Pistorius  | Foto: Simon Brunke
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JOBS und KARRIERE

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Simon Brunke ist 16 Jahre alt. Anders als viele Jugendliche in seinem Alter widmet der Buchholzer einen großen Teil seiner Freizeit der Politik. Seit 2022 ist er Mitglied der SPD und engagiert sich im Unterbezirksvorstand der Partei und dem Juso-Vorstand. Auch mit der SPD-Bundestagsabgeordneten Svenja Stadler arbeitet er bisweilen zusammen. Die Politikerin aus Seevetal war es auch, die ihm vorschlug, ein Praktikum im Bundestag zu machen. Simon Brunke stimmte zu und reiste während der niedersächsischen Herbstferien nach Berlin.

Wie genau arbeiten Ausschüsse?

Sein erster Eindruck vom Bundestag, als Svenja Stadlers Büroleiter ihn durch das Gebäude führte: Alles ist noch größer als gedacht. Seit 2017 beschäftigt sich der junge Politiker mit Bundespolitik, nun war er selbst vor Ort und traf diejenigen, die er sonst nur aus dem Fernsehen kannte - wie Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD). "Das war schon ein seltsames Gefühl, alle kennenzulernen. Keine Aufregung, aber irgendetwas nah daran", berichtet Simon Brunke.

Meist begleiteten ihn die jungen Erwachsenen, die im Bundestag ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvierten, bei seinem Praktikum. Dabei lernte er viel: Wie genau arbeiten Ausschüsse? Wie wird im Plenum diskutiert? Sogar an Sitzungen durfte er teilnehmen, vorwiegend als Beobachter. Aber bei einem Treffen zwischen der SPD-Bundesfraktion und Airbus bekam auch er ein Mikrofon und nahm an der Diskussion über die Ziele des Unternehmens hinsichtlich des Klimawandels teil.

Viel lernen an langen Arbeitstagen

Teilweise arbeitete Simon Brunke fast zehn Stunden pro Tag. "Ich wollte den wahren Arbeitstag eines Abgeordneten kennenlernen, deswegen bin ich freiwillig zu allen Terminen mitgekommen", erklärt er. Der Schüler hat große Pläne für die Zukunft. 2026 will er sein Abitur machen, dann soll es mit einem Studium der Politikwissenschaften weitergehen. Und dann irgendwann Berlin? Vielleicht. Fest steht, Simon Brunke will sich weiterhin lokal engagieren. "Demokratie finde ich inspirierend", sagt er. "Jeder kann sich einsetzen, sich in den Bundestag hocharbeiten." Dies sei auch der Grund, warum er in die SPD eingetreten ist.
Verbreitete Klischees über den Bundestag kann Simon Brunke im Übrigen nicht bestätigen: "Abgeordnete trinken nicht nur Champagner."

Redakteur:

Leonie Lange aus Buchholz

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