++ A K T U E L L ++

Gericht entscheidet: Baustopp für Stader Surfpark

Falsche Fuffziger werden teuer
Schöffengericht Buxtehude: Bewährungsstrafe als Warnschuss

Falschgeld aus dem Darknet kann am Ende sehr teuer werden | Foto: tk
  • Falschgeld aus dem Darknet kann am Ende sehr teuer werden
  • Foto: tk
  • hochgeladen von Tom Kreib
Service
Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

Seid ihr Schülerinnen oder Schüler und steckt noch mitten in der Phase der beruflichen Orientierung? Oder seid ihr bereits mittendrin in eurer Ausbildung? Egal, in welcher Phase ihr euch befindet, eines ist sicher: In Deutschland gibt es über 300 anerkannte Ausbildungsberufe, die nur darauf warten, von euch entdeckt zu werden! Egal, welchen Schulabschluss ihr habt, es gibt garantiert einen passenden Beruf für euch. Eine Ausbildung bietet nicht nur die Möglichkeit, frühzeitig Geld zu verdienen,...

Zwei falsche Fünfziger können am Ende sehr teuer werden: In diesem Fall musste der Blütenkäufer mit einer Haftstrafe bezahlen. Der Angeklagte H. (26) kassierte vor dem Schöffengericht in Buxtehude fünf Monate Haft, die für drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurden. Er hatte in Horneburg zwei Mal mit gefälschten 50-Euro-Scheinen, die er sich im Darknet besorgt hatte, bezahlt - in einem Supermarkt und an einer Tankstelle.

"Das ist der letzte Warnschuss", sagt der Vorsitzende Richter Aping in seiner Urteilsbegründung.
H. lebt mit seiner Frau, zur Tatzeit im Jahr 2020 noch seine Freundin, aktuell in Schleswig-Holstein. Nachdem er seinen Ausbildungsplatz zum Sport- und Fitnesskaufmann verloren hatte, zog er vorübergehend in den Kreis Stade zu seiner Lebensgefährtin. Er schlitterte allmählich in eine tiefe Krise. Kein Geld und psychische Probleme nach Mobbing im Job. So erklärte der Angeklagte den Hintergrund für den Kauf der Blüten. "Das war eine ganz dumme Idee", sagte er. Er bedauere diese Tat zutiefst. Mit dem Prozess wolle er das Ganze endlich abschließen.

Er habe therapeutische Hilfe und sein finanzielles Desaster, rund 30.000 Euro Schulden, ordne er mit einer gerade beantragten Privatinsolvenz. Außerdem habe er wieder einen festen Job.
Sein Geständnis und eine positive Sozialprognose bewahrten H. vor dem Gefängnis. Außerdem war er zum Zeitpunkt des Blütenkaufs ein strafrechtlich unbeschriebenes Blatt - was sich danach geändert hatte. So hatte er unter anderem 2022 eine zur Bewährung ausgesetzte Haftstrafe von zehn Monaten wegen Betrugs und Urkundenfälschung kassiert.

"Wir sehen die Zwangslage, in der Sie sich damals befunden haben", sagte Richter Aping. Aufgrund der beiden Verurteilungen, Falschgeld und Betrug, reiche der kleinste Verstoß aber aus und die Bewährung könne widerrufen werden. "Dann ist Gefängnis unausweichlich. Sie haben es selbst in der Hand."
H. und seine Anwältin akzeptierten das Buxtehuder Urteil noch im Gerichtssaal und werden keine Rechtsmittel einlegen.

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

Webseite von Tom Kreib
Tom Kreib auf Facebook
Tom Kreib auf Instagram
Tom Kreib auf YouTube
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Service

Wichtige WOCHENBLATT-Mail-Adressen

Hier finden Sie die wichtigen Email-Adressen und Web-Adressen unseres Verlages. Wichtig: Wenn Sie an die Redaktion schreiben oder Hinweise zur Zustellung haben, benötigen wir unbedingt Ihre Adresse / Anschrift! Bei Hinweisen oder Beschwerden zur Zustellung unserer Ausgaben klicken Sie bitte https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/zustellung.htmlFür Hinweise oder Leserbriefe an unsere Redaktion finden Sie den direkten Zugang unter...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.