Eine Mütze voll Glück

Britta Holst-Benndorf näht Beanies für krebskranke Frauen

Mit ihren Mützen macht sie Frauen glücklich: Britta Holst-Benndorf (51) aus Rübke (Neu Wulmstorf) näht sogenannte Beanies für krebskranke Frauen, die durch die Chemotherapie ihre Haare verloren haben. Das Besondere daran: Britta Holst-Benndorf arbeitet ehrenamtlich und verschenkt die modischen Kopfbedeckungen. 

Aufgrund des kürzlich im WOCHENBLATT erschienenen Artikels über Nicola Hartmann aus Apensen, die aufgrund ihrer frühen Diagnose den Brustkrebs besiegt hatte und nun an andere Frauen appellierte, zur Vorsorge zu gehen, wandte sich Britta Holst-Benndorf ebenfalls ans WOCHENBLATT. Auch bei ihr wurde im vergangenen Sommer Brustkrebs diagnostiziert. Und auch ihr geht es aufgrund der frühen Diagnose wieder gut.

Herzkissen brachte Erleichterung

"Genau wie bei Nicola Hartmann wartete auch in meinem Krankenhausbett ein Herzkissen auf mich", berichtet die kaufmännische Angestellte. Anfangs dachte sie, dass die Stoffherzen, die von den Harsefelder Landfrauen genäht und verschenkt werden, vor allem symbolische Bedeutung hätten. Doch spätestens nach der Operation stellte sie fest, dass die Kissen für große Erleichterung sorgen. Denn sie sind so geformt, dass sie perfekt zwischen Arm und Oberkörper passen und so den Wundbereich entlasten."

Die Freude, die ihr durch das Herzkissen bereitet wurde, will Britta Holst-Benndorf weitergeben. Als sie im Internet bei ihren Recherchen rund um das Thema Brustkrebs eine ebenfalls betroffene Frau namens Jessica aus Mönchengladbach fand, die ehrenamtlich "Wegbegleiter-Taschen" mit einem Stoff-Krebs und kleinen Geschenken verschickte,  taten sich die beiden Frauen zusammen und verschenken jetzt  gemeinsam "Wegbegleiter-Taschen" mit Stoffkrebs, Geschenken und einer schicken Mütze.

Stoffe werden gespendet

Drei bis vier Anfragen von erkrankten Frauen bekommt Britta Holst-Benndorf pro Woche. Die erforderlichen Stoffe bekommt sie als Spende unter anderem von Margit Hoffmann von der Buxtehuder Nähschule und aus dem Nähcamp des Deutschen Jugendherbergswerks. "Wir erhalten auch Geldspenden für das Porto und für die weiteren Geschenke in der Tasche", sagt Holst-Benndorf, die sich sowohl über die Unterstützung aus der Gesellschaft als auch über die positiven Reaktionen und jedes Dankeschön der Frauen riesig freut: "Das gibt uns beiden auch so viel!"

Betroffene Frauen, die ein Beanie oder eine Wegbegleiter-Tasche haben möchten,  aber auch alle, die Stoffe spenden oder das Projekt finanziell unterstützen möchten, können sich an per Mail (gluecksbeanie2022@gmx.de) oder via Instagram (gluecksbeanie2022) an Britta Holst-Benndorf wenden. Jessica ist über Instagram unter dbrustkrebs zu erreichen.