Anwohner in Heitmannshausen vermissen Sicht- und Lärmschutz einer Weißdornhecke
Buxtehude: Hecke wurde "aus Sicherheitsgründen" abgeholzt

Links entlang der Bahngleise verlief die Weißdornhecke. Für Anwohner bot sie einen guten Sichtschutz - und gefühlt auch einen guten Lärmschutz | Foto: ab
  • Links entlang der Bahngleise verlief die Weißdornhecke. Für Anwohner bot sie einen guten Sichtschutz - und gefühlt auch einen guten Lärmschutz
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ab. Buxtehude/Neukloster. Für die betroffenen Anwohner ist es noch immer ein Ärgernis: Die Deutsche Bahn ließ vor Kurzem eine ca. 120 Meter lange Weißdornhecke in Buxtehude/Neukloster entlang der Bahngleise abholzen. Für die Anlieger bot der natürliche Pflanzenwuchs einen Sichtschutz - und gefühlt auch einen Lärmschutz. Das WOCHENBLATT hatte darüber berichtet und jetzt Antwort von der Deutschen Bahn erhalten: Die Hecke habe aus Sicherheitsgründen beseitigt werden müssen.

Man habe die Hecke entfernen lassen müssen, weil Kabelschächte und Kabelkanäle, die dort entlanglaufen, eingewachsen seien, sagte der Pressesprecher der Deutschen Bahn, Egbert Meyer-Lovis. "Aufgrund der Hecke war da nicht mehr ranzukommen, das Abholzen war also sicherheitsrelevant." Des Weiteren habe das Entfernen der Vegetation auf Bahngrund stattgefunden. "Da müssen die Anwohner nicht informiert werden." Er fügte hinzu, dass natürlicher Bewuchs, wie eben eine Hecke, kein Lärmschutz sei. "Möglich, dass es den Anwohnern so vorkommt. Aber wenn es so wäre, müssten wir keine Schallschutzwände mehr bauen." Ob etwas Neues gepflanzt werde, stehe noch nicht fest.

Anwohner Jürgen Roman hatte sich wegen des Abholzens der Hecke mit weiteren Anwohnern schriftlich an die DB Netz in Hannover gewandt. Nun wurde ihm in einem Schreiben mitgeteilt, dass in Kürze für den Streckenabschnitt Neu Wulmstorf bis Agathenburg Schallgutachten in Auftrag gegeben werden. Die Ortsdurchfahrten von Buxtehude seien in das freiwillige Lärmsanierungsprogramm des Bundes aufgenommen worden.

Für Jürgen Roman, der unmittelbar neben den Bahnschienen wohnt, ist das Entfernen der Hecke ein Einschnitt in seine Lebensqualität. "Als wir das Haus vor acht Jahren erwerben wollten, stand es für unseren Geschmack schon etwas zu dicht an den Gleisen", sagt er. Aber aufgrund der vier Meter hohen Hecke hätten seine Frau und er sich doch zum Kauf entschieden. Damals habe es auch noch nicht so viel Bahnverkehr gegeben wie heute. Besonders der "start" und Güterzüge seien eine große Lärmquelle mit ca. 80 Dezibel.

"Von unserer Terrasse im ersten Stock aus können wir jetzt genau auf die Gleise sehen. Und es kommt uns auch etwas lauter vor, wenn eine Bahn vorbeifährt", meint Jürgen Roman. Er hofft, dass die Bahn bald wieder etwas anpflanzt - denn die Hecke habe ihm und seiner Frau auch Schutz vor den Blicken der Bahnpassagiere geboten. "Auf der oberen Terrasse werden wir ohne Sichtschutz nicht mehr sitzen."

Redakteur:

Alexandra Bisping

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