Physiotherapie bei Pferden: Die Probleme erkennen

Andrea Detjen mit einem Patienten mit einer Magnetfelddecke | Foto: privat
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sc. Ahlerstedt. Nicht nur Menschen, sondern auch Tiere, insbesondere Pferde, leiden immer häufiger unter Schmerzen im Rücken. Da Pferde allerdings nicht über die Sprache auf ihr Unwohlsein aufmerksam machen können, müssen sie es anders zum Ausdruck bringen. Die Anzeichen für eine Rückenerkrankung bei Pferden erklärte die Tierphysiotherapeutin Andrea Detjen.

„90 Prozent der Probleme liegen am Sattel“, sagte die 46-Jährige. Wenn das Pferd schon beim satteln beißt und sich wehrt, sind häufig Schmerzen im Rücken Schuld. Sättel sollten daher oft vom Reiter auf die Richtigkeit und die Korrektheit kontrolliert werden. Die meisten Fehler seien ein zu enges Kopfeisen des Sattels oder zu wenig Platz für die Wirbelsäule.

Auch falsches Training kann zu Rückenverspannungen bei Pferden führen, erklärte die Ahlerstedterin. Durch übermäßige oder ungleichmäßige Belastung könne sich die Muskulatur des Tieres unterschiedlich ausprägen. Zudem bringe ein nicht ausbalancierter Reiter sein Pferd aus dem Gleichgewicht und fördere damit einen falschen Muskelaufbau und gleichzeitig Verspannungen der Rückenpartie.

„Der Reiter soll auf den Körperbau des Pferdes achten“, sagte Detjen. Die Huf- und Beinstellung des Tieres, sowie Erkrankungen, wie zum Beispiel Arthrose, können die Ursache für Schmerzen sein. „Wenn ein Huf ungleichmäßig abgelaufen ist, gibt es ein Defizit“. Taktfehler in den Grundgangarten geben ebenfalls Anhaltspunkte auf ein Rückenleiden.

„Auch bei Pferden ist die Muskulatur immer miteinander verbunden“. Leiden, die am Kopf entstehen, können sich am Rücken oder in der Hinterhand auswirken. Daher lösen Zahnprobleme oftmals zusätzliche Verspannungen aus. Hitzequellen auf dem Körper des Pferdes zeigen die entzündeten Stellen an.

Zur Vorbeugung von Schmerzen empfiehlt Detjen eine ausreichende Aufwärmphase und ein abwechslungsreiches Training der Pferde. „Die Arbeit auf unterschiedlichen Böden schont und fördert die Gesundheit“. Loses ausgebundenes Longieren, vorwärts-abwärts Reiten und Trockenreiten am langen Zügel schützen den Rücken. Die Beine und Sehnen sollen nach der Arbeit mit kaltem Wasser abgeduscht werden.

Neben einer therapeutischen Behandlung können Wärmekissen in einem Handtuch gewickelt auf die betroffenen Stellen gelegt werden. Auch eine sanfte Massage mit dem Striegel auf der Muskulatur des Pferdes und nicht auf den Knochen könne dem Pferd helfen.

Redakteur:

Saskia Corleis

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