Kräuter - Gaumenfreude und wohltuende Heilpflanzen mit Nebenwirkungen
Kräuterkundige Menschen werden seit jeher als besonders weise oder mystisch betrachtet.
Die Köche unter ihnen brauchen außer den pflanzlichen Küchenhelfern nur wenige weitere Zutaten für köstliche Menüs. In der alternativen Heilkunde hängt die erwünschte Wirkung von der richtigen Dosierung, Geduld und sorgsamer Anwendung ab.
Kräuter als Schlafhelfer für jedermann
Aus der Baldrianwurzel sind zahlreiche Präparate gegen nervöse Unruhe und Einschlafstörungen bekannt. Erstanwender sind oft von der anfänglich ausbleibenden Wirkung enttäuscht. Das liegt daran, dass der Körper nur geringe Spuren der Pflanze aufnimmt. Erst nach zwei Wochen tritt der hauptsächliche, beruhigende Effekt ein. Wer inflationär mit der Einnahme umgeht, erlebt spätestens nach dieser Einnahmezeit Schwindel, Kopfweh und juckende Hautirritationen. Vor allem ist während der Schwangerschaft und bei Kindern unter zwölf Jahren von Tees oder Kapseln mit Baldrianextrakt abzuraten.
Kräuter zur Beeinflussung des Monatszyklus bei Frauen Baldrianwurzel kann in kleiner Dosierung verwendet werden, um ohne Pille und ähnliche Präparate
den Monatszyklus um ein bis zwei Tage zu verlängern.
Hilfreich kann die Planung etwa zwei Wochen vor einem anstehenden Fest oder einer lange ersehnten Reise sein. Nach sechs Wochen Einnahme muss jedoch wegen der bereits beschriebenen Nebenwirkungen eine
Einnahmepause von wenigstens einem Monat folgen. Schafgarbe verzögert das Einsetzen der Menstruation um etwa einen Tag, wirkt aber hauptsächlich entkrampfend.
Vorsicht ist beim
Sammeln der Schafgarbenblüten am Wegesrand geboten.
Als Schutz vor Fressfeinden färben sich die Blüten manchmal rosafarben. Sie sind in dieser Phase giftig und somit keinesfalls als Heilkraut für den Verzehr geeignet.
Kräutereinnahmen vorausschauend planen
Kamille als Tee oder Präparate wirkt ab dem ersten Schluck entzündungshemmend und krampflösend. Die ebenfalls beruhigende Wirkung schlägt bei Überdosierung allerdings gelegentlich um. Vor allem Pollenallergiker können jetzt gegen das als harmlos geltende Heilkraut selbst selbst außerhalb der Pollensaison Heuschnupfen bekommen.
Diese Reaktion tritt allerdings nur bei übermäßigem Teetrinken auf oder bei der Anwendung von Tinkturen ohne Einnahme- und Anwendungspause. Frauen, die die Pille einnehmen, sollten nur gelegentlich Kamillentee trinken. Denn in Kombination mit solcher Medizin kann der gewünschte Anti Baby-Effekt reduziert oder komplett aufgehoben werden.
Erwünschte Wirkung durch Einnahmepausen fördern
Die Brennnessel lädt durch ihre weite Verbreitung förmlich zur Verarbeitung ein. Brennnesselsuppe und Schlutzer (mit Brennnesselblättern gefüllte Teigtaschen) gelten als Köstlichkeit der ländlichen Frühjahrsküche. Brennnesseltee wird eine blutreinigende Wirkung nachgesagt. Nachgewiesen ist der wohltuende Effekt für Prostata und Harnwege sowie die beschwerdelindernde Wirkung auf rheumatische, also entzündliche Prozesse. Ein Alltagsgetränk ist er jedoch nicht. Denn er er kann Hautreaktionen auslösen er kann Hautreaktionen auslösen
Solche Nebenwirkungen lassen sich vermeiden, wenn mindestens viermal jährlich mindestens für einen Monat kein Brennnesselprodukt verzehrt wird. Kräuter nicht wahllos mischen Himbeerblätter gelten als entzündungshemmend, vitalisierend und wohltuend für die Verdauung. Die Wirkung tritt nach etwa zwei Wochen des Teetrinkens ein. Allerdings gilt Himbeerblättertee auch als wehenfördernd.
Deshalb sollten Schwangere ab dem vierten Schwangerschaftsmonat auf das Heilkraut verzichten. Bei ständiger Einnahme können sogar Leberschäden entstehen und der Blutdruck aus dem Gleichgewicht geraten.
Fazit:
Kräuter haben enorme Wirkungen auf den menschlichen Körper. In wohldosierter Anwendung lindern sie Beschwerden und können sogar den weiblichen Zyklus gezielt beeinflussen. Doch bedenkenloser Dauerverzehr kann die wohltuende Wirkung in riskante Nebenwirkungen umkehren.
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