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Magen-Darm-Beschwerden – Ursachen und Hilfe

Der Verdauungstrakt des Menschen ist viel mehr als nur ein Organ zur Verarbeitung und Resorption von Nahrung. Mannigfaltige Magen-Darm-Beschwerden zeigen, wie sensibel das System auf physische und psychische Reize reagiert. Nicht umsonst sagt der Volksmund, man habe mit etwas Bauchschmerzen oder etwas liege jemandem schwer im Magen.

Die häufigsten Ursachen für Magen-Darm-Beschwerden
Wir füttern unseren Verdauungstrakt täglich mit jeder Menge Lebensmitteln. In Zeiten von Tiefkühlpizza, Tütensuppen und To-Go-Gerichten reagieren Magen und Darm irgendwann mit Bauchschmerzen,  Völlegefühl Verstopfung oder saurem Aufstoßen.

Die schnelle, moderne Industrieküche gilt deshalb als eine der Ursachen für Magen-Darm-Beschwerden. Mitunter sind es auch unerkannte Lebensmittelunverträglichkeiten, welche die Probleme hervorrufen.
Neben der Ernährung sind Infektionen und andere Magen-Darm-Erkrankungen häufige Ursachen für Symptome. Vom Norovirus oder einer anderen akuten Erkrankung bis hin zur chronischen Colitis ulcerosa gibt es viele Krankheiten, die plötzlich oder schleichend zu Magen-Darm-Beschwerden führen können.
Nicht zuletzt hat die Psyche einen oft unterschätzten Anteil an den Symptomen, die sich im Verdauungstrakt zeigen. Das feine Nervengeflecht von Magen und Darm macht sie zum Spiegel der Außenwelt. Magenprobleme, Bauchschmerzen, Reizmagen und Reizdarm haben auch eine psychische Komponente. Druck und Stress kommen direkt in der Verdauung an.

Typische Symptome bei Magen-Darm-Beschwerden
Manchmal ist der Draht vom Kopf zur Verdauung sehr direkt. Jeder Schüler oder Student, der vor einer wichtigen Prüfung schon einmal Durchfall hatte, kennt das Phänomen. Nicht immer ist der Zusammenhang aber bei Magen-Darm-Beschwerden so kurzfristig und deutlich.

Magenprobleme
Typisch für Magenprobleme sind Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Magenschmerzen oder ein unangenehmes Druckgefühl im Oberbauch. Die können dem Auslöser direkt folgen – etwa bei Lebensmitteln, die schlecht vertragen werden, oder akutem Stress. Sie können sich aber auch längerfristig aufbauen, sodass der Rückschluss auf die eigentliche Ursache der Symptome schwierig wird.
Viele Menschen suchen die Ursache für Schmerzen hinter dem Brustbein oder für Sodbrennen ebenfalls im Magen. Sie zeigen jedoch eher ein Problem im Bereich der Speiseröhre an.
Der Magen ist zudem ein besonderes Organ. Zur Verdauung enthält er hochgradig ätzende Salzsäure. Ein gesunder Magen schützt sich mit einer intakten Schleimhaut vor der Säure. Dieser Schutzmantel kann durch Keime, Medikamente, Alkohol und Tabakgenuss allerdings gestört werden. Die Folge: Magenprobleme. Halten die Symptome an oder treten öfter auf, sind sie daher immer eine Sache für den Arzt.

Darmbeschwerden
Der Darm ist nur auf den ersten Blick ein simples Organ. Der lange Hohlmuskel verfügt über ein feines, sehr umfangreiches Nervengeflecht und ist das Zuhause einer Keimflora, die so einzigartig ist wie der Mensch, zu dem sie gehört. Deshalb sind die Ursachen von Bauchschmerzen und Verdauungsbeschwerden, die vom Darm herrühren, oft komplex.
Die Symptome sind dagegen recht überschaubar. Der Darm macht sich vor allem mit Durchfall, Verstopfung oder Blähungen, aber auch mit Krämpfen und eben Bauchschmerzen bemerkbar. Je nach Ursache der Beschwerden kann der Stuhlgang auch von Schleim oder Blut begleitet sein.
Woher die Symptome rühren, findet der Arzt in der Regel heraus, indem er die Verdauungsstörungen in Beziehung zu den Lebensgewohnheiten und Aktivitäten seines Patienten setzt. Die rein organischen Symptome sind in der Regel zu unspezifisch, um die Ursache für Magen-Darm-Beschwerden genau zu analysieren.

Erste Hilfe bei Magen-Darm-Beschwerden
Was bei Magen-Darm-Beschwerden schnell und sicher hilft, hängt wesentlich von ihrer Ursache ab.
Typische Alltagserkrankung wie das Norovirus lassen sich nur symptomatisch behandeln. Dabei geht es vor allem um den Ersatz der Flüssigkeit und der Nährstoffe, die durch den teils massiven Durchfall und das Erbrechen verloren gehen. Sind dagegen Bakterien wie Helicobacter, Salmonellen oder Listerien die Ursache für die Beschwerden, kann der Arzt ein wirksames Antibiotikum verschreiben.
Die Hilfe bei ernährungsbedingten Magen-Darm-Beschwerden ist da schon komplexer. In der Regel müssen Patienten gemeinsam mit ihrem Arzt erst einmal herausfinden, ob ihre generellen Ernährungsgewohnheiten das Problem sind – oder bestimmte Lebensmittel. Das gelingt mit Ernährungstagebüchern besonders gut. Sie helfen, den Auslöser zu identifizieren und ihn dann entsprechend zu behandeln oder im Falle unverträglicher Lebensmittel zu meiden.

Bei wiederkehrenden Magen-Darm-Beschwerden sollten Betroffene außerdem abklären lassen, ob die Symptome eine organische Ursache haben. Polypen, Geschwüre, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen,… – die Liste möglicher Auslöser ist lang. Da jede Erkrankung eine sehr individuelle Behandlung erfordert, ist eine gründliche und richtige Diagnose schon ein Teil der ersten Hilfe für den Verdauungstrakt.

Keine Soforthilfe gibt es für psychisch bedingte Magen-Darm-Beschwerden. Sie entstehen in der Regel schleichend und über einen längeren Zeitraum hinweg. Genauso braucht es auch mehr Zeit, um sie wieder zu lindern oder sogar zu heilen. Dafür ist die Ursachenbekämpfung besonders wichtig, da die Magen-Darm-Beschwerden nur ein Symptom de
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Die Darmflora: Aufbau und Funktion“. Aok.de, https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/organe/eine-intakte-darmflora-unverzichtbar-fuer-die-gesundheit/. Zugegriffen 14. April 2022

Redakteur:

Online Redaktion aus Buxtehude

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