Bis zu 1.060 Euro mehr im Jahr
Wegen Umlagen: Stadtwerke Buxtehude erhöhen Gaspreis

Wie hoch werden die Gaspreise noch steigen? Die Stafrtwerke Buxtehude erhöhen zum 1. Oktober ihre Gaspreise | Foto: pixabay/neelam279
  • Wie hoch werden die Gaspreise noch steigen? Die Stafrtwerke Buxtehude erhöhen zum 1. Oktober ihre Gaspreise
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Das sind keine guten Nachrichten, doch überraschend kommen sie nicht: Die Stadtwerke Buxtehude erhöhen zum 1. Oktober ihre Gaspreise. Der Krieg in der Ukraine und als Folge ausbleibende Gaslieferungen aus Russland sind seit Wochen dominante Themen. Die Politik steuert dagegen und hat mit der Gasbeschaffungsumlage und der Gasspeicherumlage zwei Instrumente geschaffen, um die Versorgung im Winter möglichst sicherzustellen. Diese Umlagen zahlt jeder, der Gas verbraucht - also auch die Kunden der Stadtwerke Buxtehude.

Was ab 1. Oktober auf die Stadtwerkekunden zukommt, wird sich im Portmonee bemerkbar machen. Die beiden Umlagen sowie als dritter Faktor die sogenannte Bilanzierungsumlage führen zu deutlich höheren Preisen.

Beispiel: ein Musterhaushalt in Buxtehude mit einem jährlichen Verbrauch von 18.000 kWh wird künftig 1.060 Euro im Jahr mehr für Gas bezahlen müssen. Kleines Trostpflaster: Die derzeit noch gültige Umsatzsteuer soll von 19 auf sieben Prozent abgesenkt werden. Ersparnis für den Musterhaushalt: 107 Euro pro Jahr.

Was die Stadtwerke Buxtehude aber nicht verhehlen: Diese Preissteigerung wird vermutlich nicht die letzte in diesem Jahr sein. "Es ist leider sehr wahrscheinlich, dass noch im Laufe des Winters weitere Preisanpassungen nötig sein werden, weil insbesondere die neue Gasbeschaffungsumlage alle drei
Monate an den neuen Bedarf angepasst wird", sagt Stadtwerke Geschäftsführer Stefan Babis.

Immerhin: Die Kunden der Stadtwerke Buxtehude sind von den stark gestiegenen Preisen auf dem Gasmarkt bislang verschont geblieben, weil der Versorger frühzeitig eingekauft hatte. Die von der Bundesregierung beschlossenen Umlagen zahlt aber jede Kundin und jeder Kunde.

Stefan Babis: „Unser Ziel ist stets, unseren Kunden faire und bezahlbare Preise anzubieten. Die jetzt eingetretenen Entwicklungen bedauern wir daher zutiefst und sie bereiten uns Sorge." Der Geschäftsführer der Stadtwerke ist eigentlich kein Pessimist. Dennoch sagt er: "Auch die befürchteten Versorgungsausfälle sind leider nicht mehr auszuschließen." Es sei zudem wichtig, dass sich alle Kundinnen und Kunden mit ihren Energieeinsparpotenzialen beschäftigen. "Eine Reduzierung der Raumtemperatur und verkürzte Duschzeiten bewirken eine ganze Menge."

Tipp der Stadtwerke: Die Erdgaszähler sollten zum 1. Oktober abgelesen werden und über das Onlineportal an die Stadtwerke übermittelt werden. Auf den Preisanpassungsschreiben ist dafür ein QR-Code enthalten. 

Das sind die Umlagen, die jetzt den Gaspreis nach oben drücken:

Gasbeschaffungsumlage (2,419 Cent/kWh). Sie sorgt dafür, dass die Gasimporteure ihre gestiegenen Kosten weitergeben können, wenn Lieferungen ausfallen und dann anderswo zu deutlich höheren Preisen eingekauft werden.

Gasspeicherumlage (0,059 Cent/kWh). Damit werden die höheren Kosten auf alle umgelegt, die entstehen, weil die Befüllung der Gasspeicher deutlich teurer wird, weil das russische Gas durch andere Quellen und zu höheren Preisen ersetzt werden muss.

Und schließlich die Bilanzierungsumlage (0,57 Cent/kWh). Die entsteht, vereinfacht ausgedrückt, weil die tatsächlich benötigte Gasmenge nur eingeschränkt vorhersagbar ist. Beispiel: Wenn es trotz anderer Wetterprognose drei Tage eiskalt ist, steigt der Gasverbrauch. Es muss mehr Gas ins Netz gespeist werden, das auch bezahlt werden muss, was über diese Umlage geschieht.

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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