Naturpark informiert über Natur
Schützen durch Wissen

Das Brettbachtal nahe Jesteburg im Landkreis Harburg steht unter Landschaftsschutz | Foto: Naturpark Lüneburger Heide
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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27 Schutzgebiete, 35 Info-Standorte in der Fläche und 16 Freiwillige, die sich um alles kümmern: Der Naturpark Lüneburger Heide ist mit seinem neuen Projekt „Schützen durch Wissen“ (SdW) in der Region präsent. Das Motto ist Programm: Weil es leichter ist, etwas zu schützen, was man kennt, geht es darum, insgesamt 27 ausgewählte Natur- und Landschaftsschutzgebiete in der Naturparkregion mit ihren Besonderheiten und Charakteristika zu beschreiben. Mehr noch: Immer wieder erklären die Informationsmaterialien auf unaufdringliche Art, dass eine funktionierende Natur auch lebenswichtige Dienstleistungen für den Menschen erbringt.

Der Söhlbruch ist ein mystisches Naturschutzgebiet bei Bispingen im Heidekreis | Foto: Naturpark Lüneburger Heide
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In der Region sind insgesamt neun große Infotafeln und fast 30 kleinere Infostelen zu entdecken. An allen sind kleine Kästen für Faltblätter zum jeweiligen Schutzgebiet angebracht. „Wir haben uns für den Druck von Faltblättern entschieden. Die Menschen finden sie vor, wenn sie im Schutzgebiet unterwegs sind, also genau dann, wenn sie Fragen haben und mehr wissen wollen“, beschreibt Naturpark-Mitarbeiterin Petra Reinken das Kalkül. Ergänzend gebe es eine digitale Download-Möglichkeit auf der Naturpark-Internetseite. Einige Tourist-Infos halten Faltblätter zu den Gebieten bereit, die sie betreffen. Es gibt jedoch keine Stelle, an der die Faltblätter allesamt auf einmal zu bekommen sind. So will der Naturpark möglichst gezielt auf die Menschen zugehen.

Nahaufnahme der Stele im Ahornweg nahe Seppensen im Landkreis Harburg. Hier gibt es Informationen über das Landschaftsschutzgebiet Lohbergen, Höllental und angrenzende Flächen | Foto: Naturpark Lüneburger Heide
  • Nahaufnahme der Stele im Ahornweg nahe Seppensen im Landkreis Harburg. Hier gibt es Informationen über das Landschaftsschutzgebiet Lohbergen, Höllental und angrenzende Flächen
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Petra Reinken hat das Projekt zusammen mit ihrem ehemaligen Kollegen Robin Marwege betreut und alle Texte geschrieben. Eingebunden waren ebenfalls die Unteren Naturschutzbehörden der Landkreise und der Heide-Ranger Jan Brockmann für Recherche, Ideenfindung, Know-how und Korrektur. Auch der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hatte ein Auge auf die Inhalte. Geholfen haben ferner zehn Fotografen der Region, die aus ihrem Fundus Raritäten wie die Vogel-Nestwurz, eine Orchideenart, oder stimmungsvolle Landschaftsbilder gezaubert haben, um die Faltblätter ansprechend bebildern zu können. Kurioses aus der Tierwelt, Illustrationen, Quizfragen und viel Wissenswertes zu dem, was die Natur für die Lebensqualität der Menschen tut, sind Bestandteil der Texte.

Für das Landschaftsschutzgebiet Borstler Kuhlen und Brunautal im Heidekreis wurde eine große Infotafel mit Flyerbox entworfen | Foto: Naturpark Lüneburger Heide
  • Für das Landschaftsschutzgebiet Borstler Kuhlen und Brunautal im Heidekreis wurde eine große Infotafel mit Flyerbox entworfen
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Nun ist es die Aufgabe des Naturparks, die Standorte zu pflegen und mit Flyern zu versorgen. Auch das erledigt das Team aus Winsen kooperativ. Es hatte unter den Zertifizierten Natur- und Landschaftsführern, die der Naturpark mit ausgebildet hat, herumgefragt. „Die Rückmeldungen waren super“, erzählt Petra Reinken dankbar. „Viele hatten Lust, die Flyerbox vor ihrer Haustür zu betreuen, sodass wir die Aufgabe auf 16 Schultern – unsere inklusive – verteilen konnten.“ Darüber hinaus sei in den Flyerboxen eine Telefonnummer angebracht, die jeder wählen könne, dem etwas auffiele. „Wenn etwas kaputtgegangen ist, es Vandalismus gab oder keine Flyer mehr da sind, reicht eine kurze Nachricht. Wir kümmern uns dann so schnell wie möglich.“ Die ersten Wochen zeigen schon: Es gibt viele aufmerksame Menschen in der Naturpark-Region, die Bescheid sagen, wenn Faltblätter fehlen. Den Naturpark freut’s, heißt es doch, dass die Informationen auf hohes Interesse stoßen.

SdW-Design kostenfrei verfügbar für weitere Natur-Projekte

Das Design der „Schützen durch Wissen“-Schilder ist landkreisübergreifend abgestimmt worden und wiedererkennbar. Das war wichtig, da sich der Naturpark über Teile der Landkreise Lüneburg, Harburg und Heidekreis erstreckt. Die Gestaltung unterscheidet sich jedoch im Slogan und in den Farben. Letztere sind an die jeweiligen Wappen oder Logos angelehnt. Die Landkreise und Kommunen haben die Möglichkeit, dieses Design kostenfrei auch in den Gebieten, die nicht im Naturpark liegen, für ähnliche Themen einzusetzen. Dafür wurden offene Indesign-Dateien erstellt. Vereine oder Organisationen, die Naturlehrpfade oder ähnliches beschildern möchten, können sich beim Naturpark Lüneburger Heide ebenfalls wegen des Designs melden. Die Faltblätter sind unter www.schuetzen-durch-wissen.de digital erhältlich.

Bekannt und archäologisch höchst interessant: die Oldendorfer Totenstatt, die zum Landschaftsschutzgebiet des Landkreises Lüneburg gehört | Foto: Naturpark Lüneburger Heide
  • Bekannt und archäologisch höchst interessant: die Oldendorfer Totenstatt, die zum Landschaftsschutzgebiet des Landkreises Lüneburg gehört
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Über den Naturpark Lüneburger Heide

Der Naturpark Lüneburger Heide ist Modellregion für nachhaltige Entwicklung und wird durch einen gemeinnützigen Verein getragen, in dem sich die drei Landkreise Harburg, Heidekreis und Lüneburg sowie alle Kommunen im Städtedreieck Lüneburg, Soltau und Buchholz engagieren. Die Aufgaben des Naturparks Lüneburger Heide reichen von der Förderung von Maßnahmen zur nachhaltigen, naturgebundenen Erholung über die regionale Wertschöpfung bis zur Stärkung der Bildungsarbeit für nachhaltige Entwicklung und Aktionen zur Pflege der Kulturlandschaft. Mit einem großen Netzwerk aus vielen Partnerinnen und Partnern setzt der Naturpark seine Aufgaben um. Weitere Infos zum Naturpark Lüneburger Heide, seinen Aufgaben und Angeboten finden Sie auf der Internetseite www.naturpark-lueneburger-heide.de.

Redakteur:

Pauline Meyer aus Neu Wulmstorf

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