CDU-Bundestagsabgeordneter
Michael Grosse-Brömer tritt nicht wieder an

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Auf dem CDU-Kreisparteitag am vergangenen Samstag in der Burg Seevetal hat Michael Grosse-Brömer (63) angekündigt, bei der kommenden Bundestagswahl im kommenden Jahr nicht wieder anzutreten. Der Rechtsanwalt aus Brackel sitzt seit dem Jahr 2002 im Bundestag, von Mai 2012 bis Dezember 2021 war er Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion. Seit dem 15. Dezember 2021 ist Grosse-Brömer Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses des Bundestags. Im Interview mit WOCHENBLATT-Redaktionsleiter Oliver Sander erklärt Grosse-Brömer die Gründe für seinen Rückzug aus dem Bundestag. 
WOCHENBLATT: Was hat Sie bewogen, nicht wieder für den Deutschen Bundestag zu kandidieren?
Michael Grosse-Brömer: Es gibt eigentlich drei Gründe. Erstens: Besser man geht, wenn die Leute mehrheitlich sagen: „Das ist ja schade“ und nicht, wenn sie sagen: „Gott sei Dank hört er jetzt endlich mal auf“. Zweitens: Ich finde, es wird Zeit für ein neues, frisches Gesicht auf den Wahlplakaten der CDU im Landkreis und drittens: Nach mehr als zwanzig Jahren als Politiker im Deutschen Bundestag will ich einfach nochmal etwas anderes machen.
WOCHENBLATT: Was war rückblickend das einschneidendste Erlebnis?
Grosse-Brömer: Das waren mehrere und immer persönliche Begegnungen. Zum Beispiel mit Helmut Kohl, mit dem französischen Präsidenten im Élysée-Palast, mit Papst Benedikt in Rom oder mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe in Tokio. Einschneidend für mich war auch der Besuch der damaligen Kanzlerin Angela Merkel auf meinen Wunsch hin auf dem Schlossplatz in Winsen.
WOCHENBLATT: Wollen Sie sich künftig weiter im Landkreis Harburg politisch engagieren?
Grosse-Brömer: Die Bundespolitik habe ich immer von der Kommunalpolitik getrennt. Als ich in den Bundestag gewählt wurde, habe ich meine kommunalen Mandate abgegeben. Von Ämterhäufung halte ich nichts. Es gibt viele Christdemokraten, die vor Ort verwurzelt sind und dort gute Politik machen. Da mische ich mich auch weiterhin nicht ein.
WOCHENBLATT: Gibt es etwas, das bislang zu kurz gekommen ist und das Sie jetzt nachholen können?
Grosse-Brömer: Natürlich die Familie, Freizeit und Freunde. Da ich ja noch bis 2025 gewählt bin, wird sich daran auch so schnell nichts ändern, es sei denn, die Ampel gibt auf. Danach wird es dann aber häufiger als bisher Ausflüge an die Nordsee, ins Jagdrevier oder ins Volksparkstadion geben. Auch wenn Letztere ja in den letzten Jahren nicht immer von Erfolg gekrönt waren.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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