jab. Harsefeld. Ihr Wunsch von 33,33 Prozent Wahlbeteiligung wurde zwar nicht erfüllt, dennoch war die Freude bei Ute Kück groß, als das Ergebnis der Wahl zur Samtgemeinde-Bürgermeisterin am Sonntagabend im Rathaus verkündet wurde. Im Beisein von Kommunalpolitikern aller Parteien, Familie und Freunden feierte die künftige Rathauschefin, wenn auch mit Einschränkungen wegen Corona, ihren Sieg. Mit 93,39 Prozent stimmten die Wahlberechtigten für ihre neue Samtgemeinde-Bürgermeisterin. Nur 317 von 4.828 Bürger setzten ihr Kreuz bei Nein.

Lang gehegter Traum geht in Erfüllung

"Ich bedanke mich bei den Wählern, die mich in der Samtgemeinde willkommen geheißen haben." Mit der Wahl zur Samtgemeinde-Bürgermeisterin gehe ein schon lange gehegter Traum in Erfüllung, verrät Kück. Doch bis die Verwaltungsfachfrau endgültig die Nachfolge von Rainer Schlichtmann antritt, dauert es noch einige Monate. Bis dahin versucht sie, in ihrer jetzigen Funktion der Ersten Samtgemeinderätin der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten alles sorgfältig abzuarbeiten, was noch ansteht. Danach heißt es dann: die Mitarbeiter des Harsefelder Rathauses kennenlernen.

Ein Thema, das sie dann als erstes angehen möchte, ist die Digitalisierung. Im Wahlkampf habe sie immer wieder gemerkt, wie wichtig es auch für den Bürger ist, sich über die sozialen Medien zu informieren und auszutauschen. Dahingehend möchte sie verstärkt den Fokus legen und weiterhin für die Bürger ein offenes Ohr haben.

Nur 4.828 nahmen an der Wahl teil

Nachdem die Wahllokale um 18 Uhr geschlossen hatten, ging es für die Wahlhelfer ans Auszählen der Stimmen. Im Ratssaal des Harsefelder Rathauses verfolgten Politiker und Privatleute auf einer Leinwand am Sonntagabend die Wahlergebnisse, die nach und nach in der Liste auftauchten. Die Auszählung erfolgte relativ schnell, nahmen von 18.399 Wahlberechtigten doch nur 4.828, also nur 26,24 Prozent, teil. Damit lag das Beteiligungsergebnis noch unter dem der vergangenen Wahl, als 2015 Rainer Schlichtmann für sein Amt als Samtgemeinde-Bürgermeister mit einer Wahlbeteiligung von 28,5 Prozent wiedergewählt wurde.

Am schnellsten war das Wahllokal Wohlerst mit rund sechs Minuten. Hier erhielt Kück 96,55 Prozent der Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 39,19 Prozent. Gut 45 Minuten später konnte der am Abend als Wahlleiter eingesetzte Noch-Rathauschef Rainer Schlichtmann Kücks Sieg verkünden.

100 Prozent Zustimmung

Die höchste Unterstützung erhielt Kück aus Issendorf: 100 Prozent Zustimmung. Allerdings lag hier die Beteiligung bei nur 26,33 Prozent. Die niedrigste, aber dennoch gut ausfallende Zustimmungsrate gab es in Reith: 85 Prozent bei 28,99 Prozent Wahlbeteiligung. Die höchste Wahlbeteiligung gab es mit 43,07 Prozent in Bokel. Mit nur 13,55 Prozent bildete das Wahllokal DRK-Kindergarten "De Geestkinners" das Schlusslicht bei der Wahlbeteiligung. Insgesamt lag die Wahlbeteiligung in der Gemeinde Harsefeld nur bei 19,83 Prozent.