Das Bendestorfer Ortsbild erhalten
Gewerbegebiet: Bendestorfer Bauausschuss will F-Planänderung prüfen lassen

Auf der derzeit landwirtschaftlich genutzten Fläche zwischen Sportplatz und Jesteburger Chaussee (L213) könnte ein Gewerbegebiet entstehen | Foto: as
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as. Bendestorf. Das Thema Gewerbegebiet an der L213 sorgt in Bendestorf für reichlich Diskussionen. Bevor sich die Gemüter weiter erhitzen, hat der Bauausschuss der Gemeinde Bendestorf die Verwaltung beauftragt, erst einmal bei der Samtgemeinde anzufragen, ob die für die Ansiedelung von Gewerbe notwendige Änderung des Flächenplans überhaupt möglich ist.

Wie berichtet, hatte Bendestorfs Bürgermeister Bernd Beiersdorf (BWG) die Idee einer Gewerbefläche zwischen Sportplatz und Jesteburger Chaussee (L213) aufs Tapet gebracht. Hintergrund ist, durch die Ansiedelung von Gewerbetreibenden den seit Jahren defizitären Haushalt in den Griff zu bekommen. Doch nicht alle Bendestorfer und Bendestorferinnen stehen der Idee aufgeschlossen gegenüber. Bereits vor der Beratung im Bauausschuss hatten Anwohner und Anwohnerinnen rund 400 Unterschriften gegen ein mögliches Gewerbegebiet gesammelt.

Bei der Sitzung des Bauausschusses machten die Anwesenden Bürger und Bürgerinnen deutlich, dass sie stärker in die Beratungen eingebunden und nicht vor vollendete Tatsachen gesetzt werden möchten. "Sie sollten nicht nur über das 'Wie', sondern erst mal über das 'Ob' reden", mahnte eine Anwohnerin. Ausschussmitglied Gunnar Herr von den Grünen stimmte den Anwesenden zu: "Ohne Initiative der Bürger würden wir heute den Aufstellungsbeschluss beraten. Die Öffentlichkeit muss bei jeder Entscheidung eingebunden werden. Wir brauchen ein transparentes, ergebnisoffenes Verfahren."

"Wir wollen heute ja erst mal über Grundsätzliches diskutieren", erläuterte Ausschuss-Vorsitzender Burkhard Schonlau (BWG). Das Errichten eines Gewerbegebietes sei eine Alternative, um mehr Einnahmen für die Gemeinde zu generieren. Bendestorfs Bürgermeister Bernd Beiersdorf betonte: "Es war nie geplant, dass wir die Bürger nicht vorher informieren. Wir haben die Bürger bei den Kitas und der Grundschule informiert und das werden wir auch weiterhin so machen!" Aber vor einer Bügerversammlung müsse die Politik diskutieren, ob das Projekt überhaupt gewollt sei. Hans Huisman (BWG) betonte: "Das Problem ist nicht das Gewerbegebiet, sondern das Haushaltsdefizit." Stephan Tödter (BUG) sieht nicht nur Nachteile, wenn die Fläche für Gewerbe freigegeben wird. "Das Gelände wird zwei Mal pro Jahr umgepflügt. Der Acker ist größtenteils totes Land. Unter Umständen hat eine vernünftige Bepflanzung rundherum einen größeren ökologischen Wert als eine landwirtschaftlich genutzte Ackerfläche."

Bendestorfs Bürgermeister machte deutlich, dass er den dörflichen Charakter nicht aufs Spiel setzen wird: "Seit über 20 Jahren engagieren sich die Ratsmitglieder, dass dieser Ort so schön bleibt. Wir wollen unser Bendestorf erhalten, da sind wir mit Ihnen auf einer Wellenlänge."

Der Gemeinderat hat weiterhin einstimmig beschlossen, eine Bürgerversammlung zur Entwicklung des Ortes einzuberufen. Diese könnte frühestens im Juni stattfinden, nach dem nächsten Samtgemeinde-Bauausschuss. Die Fraktionen sollen in der Zwischenzeit konkrete Handlungsvorschläge beraten. Und alle weiteren Entscheidungen zu einer möglichen Ansiedelung von Gewerbe sollen öffentlich im Bendestorfer Gemeinderat beraten werden.

Freibad öffnet frühestens Ende Mai
"Wenn es nach uns ginge, würde das Freibad schon am 12. Mai öffnen, doch leider müssen wir die Eröffnung der Badesaison um mindestens zwei Wochen verschieben", teilte Bendestorfs Gemeindedirektorin Julia Reese dem Gemeinderat mit. Aufgrund der niedrigen Temperaturen mussten die Fliesenarbeiten im Freibad verschoben werden - dementsprechend verzögert sich auch die Eröffnung. Zudem bleibt abzuwarten, wann der Freibadbetrieb in Pandemiezeiten überhaupt erlaubt wird.

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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