Sozialwohnungen für Jesteburg! SPD beantragt Neubau von 35 Einheiten auf gemeindeeigenen Grundstücken
Das ist ein Antrag, der für reichlich Gesprächsstoff sorgen wird! Nach dem Willen der Jesteburger Sozialdemokraten sollen auf gemeindeeigenen Grundstücken an der Schützenstraße etwa 35 neue Sozialwohnungen entstehen. Ein entsprechender Antrag wurde zur Bauausschusssitzung am Mittwoch, 8. Oktober, eingereicht. Jesteburg gilt als eine der wohlhabendsten Gemeinden im ohnehin sehr gut gestellten Landkreis Harburg. Zudem sieht sich das Nordheidedorf gern als die Kunst- und Kulturmetropole der Region.
mum. Jesteburg. Preisgünstige Wohnungen seien nicht nur in Großstädten wie Hamburg, sondern auch in der Gemeinde Jesteburg Mangelware. „Die Warteliste für die kommunalen Wohnungen der Gemeinde ist so lang, dass viele Mietinteressenten aus Jesteburg in andere Orte umziehen müssen“, so Fraktionsvorsitzende Cornelia Ziegert. Besonders häufig seien Familien mit Kindern beziehungsweise alleinerziehende Eltern mit Kindern betroffen.
„Durch millionenschwere Investitionen in Kindergärten, Kinderkrippen, Grundschulen, Sportstätten sowie die Oberschule und das Jugendhaus hat sich die Samtgemeinde in den vergangenen Jahren zu einem hervorragenden Wohnstandort für Familien entwickelt. Deshalb wäre es sehr ärgerlich, wenn unsere soziale Infrastruktur für Kinder und Jugendliche in der Zukunft nicht ausgelastet sein sollte, weil Eltern keine preisgünstigen Wohnungen in Jesteburg finden“, begründet Ziegert den Antrag der SPD-Fraktion.
Die Gemeinde Jesteburg soll Sozialwohnungen bauen, fordert die SPD. Und weiß auch schon wo: Der Bebauungsplan „Bredbeekskoppeln Ost“ soll so geändert werden, dass westlich des Fußweges zwischen den Straßen „Querkoppel“ und „Uulenlock“ auf drei unbebauten Grundstücken der Gemeinde acht Wohnungen für Familien in Reihenhausbauweise entstehen können. Außerdem soll der auf dem „Zirkusgrundstück“ an der L213 befindliche Lärmschutzwall Richtung Straße verlegt werden, damit auf dem westlichen Teil dieses Flurstückes etwa 27 Wohnungen unterschiedlicher Größe in Mehrfamilienhäusern errichtet werden können.
Im Grundsatz haben laut Cornelia Ziegert die Jesteburger Kommunalpolitiker das Problem erkannt und den Neubau von Mietwohnungen für Familien als Ziel in das Entwicklungskonzept 2020 aufgenommen, allerdings hapert es bisher an der Umsetzung. „Da auch in der Gemeinde Jesteburg die Grundstückspreise explodiert sind - es werden bis zu 180 Euro pro Quadratmeter für ein Baugrundstück in Ortsrandlage verlangt - ist es völlig unrealistisch, dass die große Nachfrage nach preisgünstigen Wohnungen durch einen privaten Immobilieninvestor gedeckt werden kann“, so Ziegert.
Cornelia Ziegert: „Durch die Nähe zu Kindergarten, Grundschule, Oberschule, Jugendhaus und Sportstätten sind die gemeindeeigenen Grundstücke an der Schützenstraße ein idealer Standort für den Bau neuer Mietwohnungen.“
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.