Jesteburger AHD-Insolvenz läuft seit 1. August
Bernatzki verhandelt mit Kassen

Ole Bernatzki strukturiert um und verhandelt mit den Krankenkassen, damit sein AHD weiter bestehen kann | Foto: AHD
  • Ole Bernatzki strukturiert um und verhandelt mit den Krankenkassen, damit sein AHD weiter bestehen kann
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Anfang April war die Bombe geplatzt: Der AHD Ambulanter Hauspflegedienst GmbH von Geschäftsführer Ole Bernatzki und die AHD solewo GmbH - sie betreibt den Jesteburger Hof - hatten beim Amtsgericht Tostedt ein Insolvenzverfahren in Eigenregie beantragt (das WOCHENBLATT berichtete). Zum 1. August wurde das Verfahren jetzt formal eröffnet.

Sorgen um die Versorgung seiner Lieben muss sich aber niemand machen: In finanzielle Schwierigkeiten geratene Unternehmen können sich bei dem so genannten "Schutzschirmverfahren in Eigenverantwortung" bei laufendem Betrieb umstrukturieren, um zukünftig besser am Markt bestehen zu können. Voraussetzung: Der Antrag wird frühzeitig gestellt, was hier geschehen ist. Die Agentur für Arbeit zahlt dann die Gehälter. Außerdem können im Schutzschirmverfahren zum Beispiel ungünstige Verträge gekündigt und neu verhandelt werden, was sonst nicht möglich ist.

„Die Sanierung der Unternehmen schreitet voran", berichtet Geschäftsführer Ole Bernatzki. Aktuell verhandeln wir intensiv mit den Krankenkassen, um eine angemessenere und kostendeckendere Vergütung unserer Dienstleistungen zu erzielen." Denn das Problem des AHD - und nicht nur dieses Unternehmens - waren Kostensteigerungen bei Personal, Energie und Material gewesen, die von den Krankenkassen nicht aufgefangen worden waren. Inzwischen mussten auch andere Unternehmen - wie zum Beispiel die Doreafamilie für ihre Jesteburger Senioreneinrichtung im Bergweg - wegen des Kostendrucks Insolvenz anmelden.

Man richte den Blick aber auch auf interne Abläufe, um hier zu optimieren, so Bernatzki. Er hat auch eine gute Nachricht im Gepäck: Die Tagespflegeeinrichtungen in Bispingen und Ashausen sind jetzt besser ausgelastet. Vorrangiges Ziel: "Wir wollen die hohe Pflegequalität des AHD trotz wirtschaftlicher Herausforderungen aufrecht erhalten." Ich bin außerordentlich stolz auf das Engagement und die Motivation meiner Mitarbeiter. Gemeinsam finden wir Lösungen auf die Herausforderungen und bewältigen diese Krise. Ich bin zuversichtlich, dass der AHD und der Jesteburger Hof gestärkt und erfolgreich aus diesem Prozess hervorgehen werden."

Unterstützt wird das AHD-Team dabei von der Beratungsgesellschaft Thomas Uppenbrink & Collegen aus Hagen. Justus von Buchwaldt von der BBL Brockdorff Rechtsanwaltsgesellschaft begleitet die Sanierung als Sachwalter und überwacht das Verfahren, damit keine Nachteile für die Gläubiger entstehen. Zum Team von BBL gehören neben von Buchwaldt noch Nikolas Otto in leitender Funktion.

Pflegedienst AHD Jesteburg beantragt Insolvenz in Eigenverwaltung
Redakteur:

Gabriele Poepleu aus Jesteburg

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