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Millionenschaden im Buchholzer Freibad

Osterladekop: Der nächste Gutachter, bitte!

Das Problem ist der Wechsel von Asphalt zu Pflaster. Rauscht ein Lkw über die kleine Kante rummelt es in den Wohnhäusern. Die Baufirma hat damals absichtlich das Pflaster um ca. zwei Zentimeter höher gelegt als die Asphaltstraße. Normalerweise sacken die Aufpflasterungen im Laufe der Zeit ab. In Osterladekop tun sie dies offenbar nicht
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  • Das Problem ist der Wechsel von Asphalt zu Pflaster. Rauscht ein Lkw über die kleine Kante rummelt es in den Wohnhäusern. Die Baufirma hat damals absichtlich das Pflaster um ca. zwei Zentimeter höher gelegt als die Asphaltstraße. Normalerweise sacken die Aufpflasterungen im Laufe der Zeit ab. In Osterladekop tun sie dies offenbar nicht
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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bc. Jork. Die Sanierung der 1,8 Kilometer langen Straße „Osterladekop“ war einer der größten Zankäpfel der vergangenen Jahre in der Gemeinde Jork. Einerseits gab es Stress über die Höhe der Anwohnerbeiträge, auf der anderen Seite über die Ausführung der Baumaßnahme. Letzteres ist auch fast vier Jahre nach Abschluss der Sanierung noch immer nicht erledigt. Ratsherr Peter Rolker (FDP) hat jetzt beantragt, einen Gutachter zu beauftragen, der eine Mängelliste erstellt, um diese im Auftrag der Gemeinde gegenüber der Baufirma anzumelden.

„Nur so können mögliche Ansprüche der Gemeinde geltend gemacht werden. Wenn keiner die Mängel aufführt, geht das unter“, klagt Rolker. Mögliche Versäumnisse des verantwortlichen Planungsbüros seien ebenfalls zu untersuchen.

Zum Hintergrund: Die Gewährleistungsfrist läuft am 28. September 2015 aus. Die Zeit drängt. Für die klamme Gemeinde wäre es von Vorteil, wenn sie im Rahmen der Gewährleistung nichts für eventuelle Ausbesserungsarbeiten zahlen muss.

Der Antrag von Peter Rolker ist Thema am heutigen Mittwoch, 18. Februar, im Bau-, Planungs- und Umweltausschuss der Gemeinde Jork. Die Sitzung ist öffentlich und beginnt um 18.15 Uhr in der Alten Wache. Der Ausschuss wird eine Empfehlung darüber abgeben, ob die Gemeinde die geschätzten 2.000 Euro Kosten für den Sachverständigen in den Haushalt einstellt oder nicht. Rolker: „Da die Kosten des Gutachters gegenüber dem Gewährleistungsträger geltend gemacht werden können, entstehen der Gemeinde keine zusätzlichen Kosten.“ Laut dem FDP-Mann gebe es derzeit in der Bauabteilung der Gemeinde keinen Fachmann für Tiefbau, der diese Aufgabe der Mängelerfassung (Abschlussbegehung) leisten könne.

Gewährleistungsträger ist die Arbeitsgemeinschaft (Arge) „Kemna/Hartmann“.
Bereits im Dezember 2013 fand eine Begehung des ersten Teils der Straße „Osterladekop“ statt, bei der laut Rolker viele Mängel aufgedeckt wurden.

Hauptkritikpunkte sind die Absackungen im Bereich der Rohrleitungen unter der Straße und auf Höhe der Aufpflasterungen. Das führt teilweise zu erhöhten Lärmbelästigungen für die Anwohner.

Wie berichtet, hatte bereits vor Jahren ein Gutachter festgestellt, dass alle acht um ca. zwei Zentimeter höheren Aufpflasterungen an die Asphaltstraße anzugleichen sind, um den Lärmpegel für die Anwohner möglichst gering zu halten.

Ein anderer Gutachter wiederum kam nach Angaben von Bauamtsmitarbeiter Hans-Georg Wowra Ende 2014 zu dem Ergebnis, dass alle Aufplasterungen fachgerecht hergestellt seien. Abhilfe gegen die Lärmbelästigungen würde vielmehr schaffen, wenn sich die Verkehrsteilnehmer an das Tempolimit von 30 km/h halten würden.

Mal sehen, was der nächste Gutachter dazu sagt, sollte die Politik noch einmal einen
beauftragen.

Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

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