Gemeinde Jork bittet um rege Beteiligung / Bei Sanierung Steuern sparen
Startschuss für erstes Energetisches Quartierskonzept

Thomas Bültemeier (l.) von der Gemeindeentwicklung, Klimaschutzmanagerin Anna-Katharina Poppe und Erster Gemeinderat Matthias Riel wollen den Klimaschutz in Jork mit dem ersten Quartierskonzept ankurbeln   | Foto: ab
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ab. Jork. Für Jork-Mitte hat die Gemeinde ein energetisches Quartierskonzept in Auftrag gegeben und den Bereich "Am Elbdeich" bis "An der Wettern" als ein erstes mögliches Sanierungsgebiet festgelegt. Wie berichtet, will die Gemeinde damit Klimaschutzaktivitäten weiter ausbauen, in die Jahre gekommene Gebäude wieder attraktiv machen und auf den demografischen Wandel reagieren - auch für junge Familien kann es attraktiv sein, eine ältere Immobilie zu sanieren. Denn Hauseigentümer, die sich aufgrund des Konzepts für eine Sanierung entscheiden, können dabei Steuern sparen.

Um möglichst viele Anwohner für das Projekt zu begeistern, wird das geplante Quartierskonzept in einer Bürgerinformation am Donnerstag, 25. April, um 18 Uhr im Jorker Rathaus (Gräfengericht 2) erläutert. Ein Fragebogen, den die Anwohner des Bereichs per Post erhalten, soll zur Erarbeitung des Konzepts dienen. Alle Angaben werden vertraulich behandelt. Die Entscheidung, das Beratungsangebot eines externen Quartiersmanagers zur Sanierung und zur Fördermittelaquise nach Erstellung des Konzeptes anzunehmen, ist freiwillig.

Als einen "weiteren Meilenstein" im Klimaschutz bezeichnete der Erste Gemeinderat Matthias Riel das Projekt. Wichtig sei vor allem, dass sich die Anwohner rege daran beteiligen, machte Riel gemeinsam mit Anna-Katharina Poppe, Klimaschutzmanagerin für Horneburg und das Alte Land, deutlich. 

"Es ist ein tolles Projekt für die Region, das den Klimaschutz noch einmal greifbarer macht", sagte die Klimaschutzmanagerin über das Vorhaben. Sie sei begeistert, wie die Gemeinde das Thema aufgegriffen habe.

Als erstes Klimaschutzquartier wurde ein Bereich ausgewählt mit Häusern, die in den 1950er- bis Anfang der 1980er-Jahre erbaut worden sind, erläuterte Thomas Bültemeier von der Jorker Gemeindeentwicklung. Auch fünf kommunale Liegenschaften, das Rathaus, das Schulzentrum, die Kita St. Nikolai und die Kita am Fleeth sowie die Grundschule Am Westerminnerweg gehören zu dem Areal. Geplant sei, das Sanierungsgebiet in einem Zeitraum von 15 Jahren zu entwickeln, so Riel.

Die Erstellung des Konzepts soll zehn bis zwölf Monate dauern und transparent verlaufen. Es schlägt mit rund 73.000 Euro zu Buche, der Eigenanteil der Gemeinde beträgt 15.500 Euro. Auch die NBank fördert das Projekt mit 10.000 Euro. Den verbleibenden Betrag übernimmt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die bundesweit energetische Stadtsanierung bezuschusst. #+Das Konzept gibt beispielsweise Auskunft über den Energieverbrauch im Quartier oder die freigesetzte Menge an CO₂. Für Hauseigentümer interessant: der Werterhalt ihrer Immobilie durch dauerhafte Energieeinsparung. 

Wie gut ein solches Konzept mit Bürgerbeteiligung funktionieren kann, verdeutlichte Anna-Katharina Poppe am Beispiel Schleswig-Holstein: Dort seien aufgrund von Quartierskonzepten und der Zusammenschlüsse der Bürger ganze Fernwärmenetze entstanden.

Thomas Bültemeier (l.) von der Gemeindeentwicklung, Klimaschutzmanagerin Anna-Katharina Poppe und Erster Gemeinderat Matthias Riel wollen den Klimaschutz in Jork mit dem ersten Quartierskonzept ankurbeln   | Foto: ab
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Alexandra Bisping

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